Doppel-E Teil 04
Datum: 30.06.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... ihren Lippen.
Sie mochte Elizas Geschmack.
Allmählich machten sich die Einschnürungen an ihrer Brust und ihrem Unterleib bemerkbar. Einem aufkommenden Feuer gleich brannten sich die Empfindungen immer prägnanter in Elenas Bewusstsein. Je mehr sich Elena zu bewegen suchte desto prägnanter nahm sie die Schmerzen wahr. Selbst das nackte Ein- und Ausatmen ihrer eigenen entlarvenden Gerüche bereitete zusehends Probleme.
Aber sie wollte es so. Genau so.
Von draußen strömten die typischen ländlichen Düfte durch das offene Fenster. Wenigstens hatte Eliza an frische Luft gedacht.
Die gefesselte junge Frau war sich mittlerweile ganz sicher, nicht allein im Zimmer zu sein. Sie wurde von mindestens zwei Fliegen gepiesackt. Entweder saß eine auf ihrer Stirn, krabbelte über ihr Gesicht oder ihre Hände.
Zum Glück trug sie keine kurzen Shorts oder war ärmellos.
Zum Glück war sie nicht nackt.
Anderseits hätte es ihren zunehmenden Rausch noch weiter beflügeln können.
Sie konnte das ständige Kitzeln der kleinen Fliegenbeinchen mit keiner Geste unterbinden, konnte sich weder kratzen noch reiben. Sie konnte die kitzelnden Tiere nicht hören, wie sie um ihren Kopf herumschwirrten und sich an Elenas warmer, leicht schwitzender und schwach riechender Haut labten. Vielleicht würden die zwei Unruhestifter mehr von ihrer Sorte herbeirufen:
»Und in Scharen werden sie über mich hereinbrechen, mich verhöhnen und verspotten, sich über jede noch so kleine Fläche meiner nackten ...
... Haut hermachen.«, redete Elena vor sich hin, als würde sie zu einer imaginären Meute predigen.
Sie sprach es aus, als wäre es ihr sehnlicher Wunsch.
Was blieb Elena Anderes übrig, als sich mit sich selbst und der imaginären, gesichts- und gestaltlosen Meute zu unterhalten?
Wenigstens hörten sie zu.
Sie mussten zuhören.
Es war egal, dass sie keine Antworten gab.
Fürs Erste.
*****
Eliza zählte die Stunden.
Sie waren längst nicht an ihrem Ziel angekommen und waren doch schon 5 Kilometer zu Fuß unterwegs. Es war noch nicht einmal Mittag. Ihre erste Rast würden sie in 30 Minuten einlegen.
»Welche plausiblen Gründe kann es, verdammt noch einmal, geben, uns mehrere Stunden durch Wälder und über Wiesen zu jagen? Nur um ein blödes Rätsel zu lösen?«, fragte Eliza genervt.
Natürlich erhielt sie keine Antwort. Teambuildingmaßnahme, hatte es geheißen. Unter Teambuildingmaßnahme verstand Eliza etwas anderes.
Sie schwitzte.
Und nicht nur, weil sie sich seit einiger Zeit die Lunge aus dem Leib rannte.
Sie spürte die nassen Stellen an ihrem Rücken, unter ihren haarfreien Achseln. Und zwischen ihren Beinen.
Mit der Hälfte der jungen Männer und Jungs mit denen Eliza gerade unterwegs war hatte sie bereits sexuelle Erlebnisse. Sie waren Projekte, wie Eliza es ausdrückte. Marco mit seinen immer männlicher wirkenden Zügen war der jüngste. Marco war überaus gut bestückt und litt nicht wie einige andere, zum Teil wesentlich ältere Gefährten, an frühzeitiger ...