Familienwahnsinn
Datum: 28.06.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Dies ist die Fortsetzung zu « Familiensinn », und hier erst recht : Blümchensexfreunde etc bitte lest was anderes. Es wird zu Schluss wirklich hart.
Achtung : für Freunde der schnellen Nummer: vor 1/3 dieser Episode geschieht nichts Sexuelles. Aber das Warten lohnt sich.
*
Der Schlamassel nach den Ereignissen in Max' Villa war weniger schlimm als erwartet. Max rief mich noch am selben Tag an. Elaine habe ihm gesagt, dass ich da gewesen sei und dass ich etwas mit ihm sprechen wolle.
Ich war etwas baff und musste widerwillig ihre Chuzpe bewundern.
Ich konnte schlecht meinem Bruder sagen, dass ich zu ihm ins Haus gekommen war, um meiner Schwägerin nahezulegen diskreter fremdzugehen. Auch nicht, dass Sie sich vor mir ausgezogen hatte, und erst recht nicht, dass ich sie geohrfeigt hatte.
Kurzerhand erfand ich einen Ausflug, den wir mit unseren Eltern an deren Hochzeitstag alle zusammen machen sollten. Er fand das eine gute Idee.
« Und sonst, alles im Lot? » fragte ich unschuldig.
« Jaja, geht schon. Eliane ist im Schwimmbad ausgerutscht und aufs Gesicht gefallen, das wird sicher ein schöner blauer Fleck. » Ich zuckte zusammen. Hoffentlich würde man nicht die Finger erkennen, sonst war es vorbei mit ihrer Notlüge. « Ich werde mal sehen, ob man die Treppe mit Antiruschbelag versehen kann. » Ich stimmte der Idee zu und wir hängten ein.
Nein, der Schlamassel schien sich in Grenzen zu halten. Es schien nur so, als ob Eliane entweder nicht verstanden hatte ...
... oder nicht verstehen wollte, was ich ihr nahegelegt hatte.
Zwei Monate nach unserer etwas unglücklichen Unterredung legte sie sich einen neuen Lover zu. Und nicht irgendwen : einen Staatssekretär, nennen wir ihn Röber, die rechte Hand des Ministerpräsidenten, ein guter Bekannter von Max und eine seiner wichtigsten Stützen bei mehreren sehr heiklen Aufträgen. Wenn die Lage nicht so kritisch gewesen wäre hätte man Eliane nur gratulieren können zu ihrer Fähigkeit, wichtigste Personen zu spotten.
Wie die Lage war war es eine Katastrophe, eine Zeitbombe, die jeden Moment hochgehen konnte. Als Facharbeiter stand ich dem politisch-industriellen Milieu nicht besonders nahe und dennoch hatte ich von der Sache Wind bekommen. Es musste fast schon sowas wie ein offenes Geheimnis in der Politik sein.
Ich beschloss als letzten Versuch Eliane zur Vernunft zu bringen ihr einen gewaltigen Schrecken einzujagen. Dafür würde ich ein paar Gefallen aus früheren Zeiten einfordern müssen, Leute kontaktieren, mit denen ich eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte. Aber vielleicht würde sie doch noch einlenken, bevor alles zu spät war. Wenn Max, Kasimir und meinen Eltern der Skandal erspart blieb wäre das die Risiken wert.
Die nächsten Tage verbrachte ich damit, den Staatssekretär auszuspionieren. Durch einen eingeforderten Gefallen erhielt ich Elianes Handy-Addressbuch, ihre Anrufstatistiken und SMSs. Warum die Menschen denken, wenn sie etwas aus ihrem Gerät löschen sei es verschwunden ...