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Generationen 03
Datum: 15.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen
... der anderen festlich gekleideten Gäste ziemlich fehl am Platze vor. Wir setzten uns und Monika bestellte Getränke und Vorspeisen ohne mich überhaupt richtig in die Karte sehen zu lassen. „Gefällt es dir hier?" fragte sie. „Ja, sehr nobel!" „Ein nettes Restaurant. Gerade richtig um sich ungestört zu unterhalten." Die Worte klangen ein wenig nach einer Drohung. Ihre Finger umspielten den Hals eines Weinglases genauso wie an jenem Abend vor ein paar Wochen, als ich meine Portemonnaie aus Jasmins Zimmer geholt hatte. Irgendwie musste ich einen Einstieg in das dringend notwendige Gespräch finden. Ich holte tief Luft und gab mir einen Ruck. Das folgende Kompliment kam wirklich von ganzem Herzen und würde wohl gleichzeitig Monika ein wenig versöhnlicher stimmen. „Du gefällst mir heute auch. Du siehst wirklich verdammt sexy aus!" Sie strahlte. Ich konnte sehen wie stolz sie diese Aussage machte und wie sehr sie meinen Blick in ihren Ausschnitt zu genießen schien. „Das hat schon ewig kein Mann mehr zu mir gesagt! Danke!" Dann verfinsterte sich Monikas Miene allerdings. „Du bist aber bestimmt nicht hier um mir solche Komplimente zu machen. Du wolltest mit mir reden! Also, was ist los?" Ich zögerte. Jetzt, wo der Moment da war, brachte ich einfach nicht den Mund auf. „Lass mich raten!" Monika nahm einen Schluck vom Spumante, den der Kellner als Aperitiv gebracht hatte. „Du möchtest, dass wir uns nicht mehr treffen?" Ich schaffte es gerade mal zu ...
... nicken. Monikas Reaktion stellte sich als völlig unerwartet heraus. „Das ist natürlich deine Entscheidung." meinte sie. „Und bis zu einem gewissen Grad verstehe ich sie auch. Aber denke bitte daran, dass Jasmin bald einen anderen Burschen kennenlernen wird. Das mit euch beiden ist nur auf Zeit. Verstehst du das?" Natürlich verstand ich nicht. Zu diesem Zeitpunkt über ein mögliches Ende der Beziehung zu Jasmin nachzudenken erschien mir lächerlich. „Ich bin mehr als zwanzig Jahre jünger als du!" versuchte ich eine andere Argumentation aufzugreifen. „Du bist verheiratet!" „Schon gut. Du musst jetzt nicht Dinge aufzählen, die ohnehin klar auf der Hand liegen. Wenn du nicht willst, dann ist das eben so. Ich zwinge dich nicht!" Monika lachte. „Es klingt sehr klischeehaft, aber wir können ja Freunde bleiben." Sie tat so als wären wir für Monate ein Paar gewesen. Nachdem die Vorspeise serviert worden war zwinkerte Monika mir zu und flüsterte: „Und vielleicht hast du ja ab und zu mal einen Joint für mich." Mir blieb buchstäblich die Antwort im Hals stecken. Damit blieb das Thema erledigt. Wir speisten vier Gänge, die sich langsam legende Aufregung sorgte dafür, dass ich richtig hungrig wurde. Dann bestellte Monika noch zwei Gläser Wein. „Du erinnerst dich!" sagte sie und lächelte versonnen. „Sangiovese!" Wie hätte ich das vergessen können! Auch ohne ein Weinkenner zu sein würde mir der Name dieser Rebe wohl für ewig in Erinnerung bleiben. Wir hatten diesen ...