1. Ayla und Ella


    Datum: 14.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Ayla und Ella
    
    Eine etwas langsamere Geschichte zur Abwechslung mit weniger "Action". Ich hoffe, sie findet dennoch ein paar Leser.
    
    Ich freue mich wie immer über Feedback.
    
    1. Kapitel
    
    Ich hatte schon gehofft, ich hätte meine Ruhe. Drei Wochen Malle in einer schicken Luxusfinca allein mit einer Menge Büchern und meiner Mutter, die mich aber nicht stören würde, weil sie sogar in den Ferien arbeitete.
    
    Das Boarding war fast abgeschlossen, wir waren so ziemlich die letzten, die noch am Gate warteten.
    
    Aber ich hatte mich zu früh gefreut. Mit schnellen Schritten kam sie auf uns zugelaufen. Im Business-Outfit mit Hosenanzug vollkommen falsch angezogen für einen Urlaub. Sie winkte aufgeregt und fiel meiner Mutter innig um die Arme.
    
    „Hallo Hanna! Gerade noch geschafft. Sorry."
    
    Es störte mich, dass sie meine Mutter so vertraulich mit Hanna ansprach. Und ihre Umarmung war so herzlich, als wären die beiden seit vielen Jahren beste Freundinnen. Dabei kannte Ayla meine Mutter erst seit ein paar Monaten.
    
    „Und du bist bestimmt Ella, nicht wahr?"
    
    Sie kam auf mich zu und umarmte auch mich.
    
    Als wir uns so nah waren, fielen mir in dem kurzen Wimpernschlag einige Dinge auf: Zuerst ihre großen, dunkelbraunen Augen. Ihr Makeup, das meines Erachtens viel zu dick aufgetragen war, ihr viel zu süßes Parfum und darunter einen Hauch von saurem Schweiß, was etwas an der Perfektion kratzte, auf die sie scheinbar so viel Wert legte. Ihre Augen hinterließen den stärksten ...
    ... Eindruck auf mich. Sie waren groß und braun. Überhaupt war sie verdammt attraktiv. Schlank, groß, schmal, und sie bewegte sich wie ein Model. Ganz selbstverständlich, als wüsste sie, wie schön sie war. Und das fand ich schon wieder unsympathisch. Sie wusste, wie sie sich zu bewegen hatte. Sie strahlte diese Selbstverständlichkeit aus, die Menschen haben, die wissen, dass sie schön sind. Man konnte es auch als Überheblichkeit bezeichnen.
    
    Ich erwiderte ihre Umarmung nur lustlos. Ich war nicht ihre Freundin. Ich hatte sie gerade erst kennengelernt.
    
    „Schön dich endlich kennenzulernen!"
    
    „Finde ich auch."
    
    „Wie sind deine Klausuren gelaufen? Hanna sagt, dass eine ein wenig tricky war. Stimmt das?"
    
    „Ganz gut. Danke. Ich denke, ich habe bestanden."
    
    „Das ist schön zu hören."
    
    Ich sollte etwas erwidern, aber mir fiel beim besten Willen nichts ein, und so entstand eine unangenehme Pause. Sie erwischte mich auf dem falschen Fuß. Ich konnte keine drei Informationen über sie berichten, und sie wusste offensichtlich eine Menge über mich. Ich mochte den Gedanken nicht, dass sie sich mit meiner Mutter, mit ‚Hanna', über mich unterhielt.
    
    Sie wandte sich meiner Mutter zu.
    
    „Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, noch den Flieger zu kriegen."
    
    „Was ist passiert?"
    
    „Ich hatte heute meine Revision. Teamperformance."
    
    „Gab es Probleme?"
    
    „Es war ziemlich stressig. Die haben viele Unregelmäßigkeiten und Regelverstöße festgestellt. Nicht in meinem Team, da war alles ...
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