1. Dreistes Verlangen


    Datum: 13.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... fiel herunter.
    
    "Noch schlimmer. Wie viele Männer brauchst du? Ralf erzählte mir von euren Stelldicheins im Keller und wie geil du da abgehst. Dass du auf der Arbeit keine Unterwäsche trägst, damit ihr leichteres Spiel habt. Ich könnte kotzen, dass ich einer solchen Hure meine Liebe schenkte und ihr vertraute. Du bist nicht besser als meine Ex. Sie weiß bis heute nicht, dass das letzte Kind nicht von mir sein kann."
    
    Emil löste seine Umarmung. Stand auf und zog seine Hose an. Ich schnappte mir meinen Pulli und streifte ihn über den Kopf.
    
    "Kommen Sie, lassen wir uns vernünftig darüber reden."
    
    Emil wieder. In mir entbrannte eine Wut. Wie konnte Ralf nur so hinterhältig sein? Dieses eine Mal gleich in eine Affäre umzuwandeln?
    
    Meine Hormone gehörten verflucht. Gerade heute.
    
    "Ich will mich nicht setzen und schon gar nicht darüber reden! Werden Sie glücklich mit diesem verkommenen Weibsstück! Xenia, gib mir meinen Wohnungsschlüssel. Du wirst meine Wohnung nie wieder betreten. Deine Sachen bringe ich dir morgen nach der Arbeit vorbei. Mach meine fertig. Je weniger wir noch miteinander zu tun haben, umso besser."
    
    Ich fing an zu heulen. Damit hatte sich wohl auch Emil erledigt.
    
    Die Schlüssel suchend lief ich wie ein Häufchen Elend durch die Wohnung. Fand sie und gab sie Stefan in die Hand. Dieser rauschte ab und knallte die Tür hinter sich zu. Das gab bestimmt noch Ärger mit den Nachbarn. Ein Blick auf die Uhr zeigte nämlich 23.10 Uhr.
    
    Am Boden zerschmettert ...
    ... setzte ich mich aufs Bett zurück. Mitten auf eine große nasse Stelle. Unser Liebessaft.
    
    Bedrückt blickte ich zu Emil. Dieser hantierte mit seinem Handy. Emil, der bislang beste Mann in meiner Lust. Die schon erreichte 10 von Ludwig musste ich aufstocken. Aber warum machte ich mir überhaupt einen Kopf darum? Das wurde eh nichts.
    
    Emil fing an zu lachen. Er kam gar nicht mehr raus. Lachend warf er sich neben mich aufs Bett.
    
    "Was ist denn mit dir?", fragte ich.
    
    "Hier, lies mal die Mail. Das ist zu köstlich."
    
    Der erste richtige Gefühlsausbruch jenseits vom Sex.
    
    Ich las:
    
    $Lieber, ach so ein Quatsch, hallo du Fremdgeher Emil,
    
    Danke für den komplizierten Abend. Als ich bei meinem Chef alleine ankam, musste ich eine Ausrede finden, die ich mir schon vorher zurecht gelegt hatte.
    
    Aber mein gewähltes Kostüm, das mit deiner Gegenwart gut gewesen wäre, hielt Gernot, ja ich nenne ihn beim Vornamen, dazu an, mich mit seinen Blicken zu entkleiden. Er half mir galant aus der Jacke. Du weißt, wir wären die einzigen Gäste gewesen.
    
    Irgendwie entwich die Wahrheit aus meinem Mund und ich sagte, du gehst mir gerade fremd. Gernot lachte. Seine Frau, Veronika, kam dazu und fragte nach der Erheiterung. Gernot erzählte es ihr. Wir gingen in das Esszimmer. Ein wunderbares 5-Gänge-Menü hast du verpasst.
    
    Ja, du hast recht. Meine Beförderung ist sicher, immer sicher gewesen. Wofür gibt es Blowjobs?! Und langfristige Affären? Auf jeden Fall besser als ständig auf der Suche ...
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