Sonja
Datum: 08.06.2020,
Kategorien:
BDSM
... den Whisky getan haben. Ich erinnerte mich schemenhaft an ihren Gesichtsausdruck, kurz bevor ich die Besinnung verlor. Scheiße! Ich war offenbar in eine Falle getappt. Ich zerrte an den Fesseln, aber sie bewegten sich kein Stück. Okay, bloß nicht in Panik verfallen. Was könnte sie nur vorhaben? Sie hatte es doch nicht nötig, Männer für Sex zu betäuben und zu fesseln. Es sei denn, es waren Spielchen, bei denen kein Mann freiwillig mitmachen würde. Die wildesten Spekulationen tummelten sich in meinem Kopf. Vielleicht Organhandel? Daher stammte bestimmt ihre viele Kohle. Scheiße, warum war ich nicht vorsichtiger gewesen? Wenn sich so eine Traumfrau für einen Kerl wie mich interes-sierte, musste doch was faul sein! Fieberhaft überlegte ich, wie ich mich befreien könnte, aber mir fiel nichts ein. Erschöpft ließ ich meinen Kopf wieder auf die Liege sinken. So eine Scheiße konnte natürlich wieder nur mir passieren. Ich hatte gedacht, ich wäre der Jäger, dabei war ich die Beute. Ich musste versuchen ruhig zu bleiben. Ungeduldig wartete ich, dass endlich etwas passierte, denn Ungewissheit ist das Schlimmste.
Nach gefühlt einer Stunde hörte ich Geräusche an der Tür. Sie wurde geöffnet und ich konn-te vor dem hellen Hintergrund Sonjas Umriss erkennen. Im nächsten Moment flammten De-ckenstrahler auf und ich musste die Augen schließen, um nicht geblendet zu werden. Nur langsam gewöhnten sich meine Augen an die Helligkeit, aber ich konnte ihre Schritte hören, die auf mich zukamen. ...
... "Sonja, was soll das denn hier werden? Was hast du vor?", stieß ich ärgerlich hervor. "Das wirst du schon noch früh genug herausfinden, du kleines Dreck-schwein" sagte sie mit ruhiger Stimme. Gerade diese Ruhe in ihrer Stimme war es, die mir Angst machte. Inzwischen konnte ich wieder sehen und schaute mich hektisch um. Ich schien in einer Art Kellerraum zu sein, der kein Fenster hatte und dessen Boden und Wände mit weißen Kacheln gefliest waren. Neben der Liege, auf der ich festgeschnallt war, gab es noch ein Gestell, das mich an einen Gynäkologenstuhl erinnerte, einen Tisch und einen Stuhl. An der einen Wand standen zwei große Schränke und an der anderen befand sich ein Waschbecken. In der Mitte des Raums war an der Decke ein Flaschenzug angebracht. Es sah aus wie eine Mischung aus Krankenhaus und Folterkammer. Ich schaute Sonja an, die jetzt eine enge schwarze Lederhose und ein schwarzes Tanktop trug. Sie sah so heiß aus und war immer noch wunderschön, selbst mit diesem kalten, erbarmungslosen Blick. "Was hast du mit mir vor?", versuchte ich es nochmal, "ich habe dir doch nichts getan!" "Stimmt", erwi-derte sie, "aber ich kenne Kerle wie dich! Ihr missbraucht Frauen zu euerm Vergnügen und werft sie dann weg wie einen alten Putzlappen." "Nein, sowas mache ich nicht!" versicherte ich ihr, während mir Schweißtropfen die Stirn runterliefen. "Und was wolltest du dann in dieser Bar?" Ihr Blick durchbohrte mich förmlich. "Ich war allein und habe ein wenig Ab-wechslung gesucht" ...