1. Lisas Weg zum Studium


    Datum: 30.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... wenn sie an ihre Treffen dachte. Nicht dass diese zu gewagt oder von der Zeit her aufreibend waren, aber es war halt etwas anderes als ihre tägliche Arbeit als Friseurin. Die Menschen, zu denen sie ging, waren doch unterschiedlich und sie musste alles in ihrem Kopf haben. Der eine war so, dass er ihr glaubte und von ihr beraten werden wollte. Ein anderer war dominant und wollte ihr sagen, wie es richtig war und wie sie es zu machen hatte. Das waren die Punkte, mit denen sie noch nicht so recht klarkam. Jedoch war sie immer noch guten Mutes. Sie wusste ja, weshalb sie es machte. Ja sie hatte ein Ziel, das war wichtig für sie. Sie wollte heraus aus diesem Leben als Friseurin. Jeden Tag die Köpfe der Damen bearbeiten, ihnen Honig ums Maul schmieren und das alles für einen Spottpreis, was es an Lohn gab. Wenn sie nicht ab und zu ein gutes Trinkgeld kriegen würde, dann hätte sie schon vor längerer Zeit aufgehört. Aber nun musste sie ihren Weg weitergehen.
    
    Natürlich gab es auch etwas, das ihr Spaß machte oder es entstanden mal lustige Szenen. Wie zum Beispiel am Dienstag. Ja, so leicht wollte sie eigentlich immer Geld verdienen. Wenn es stets so ginge, dann wäre sie bald eine reiche Frau geworden.
    
    Es war kurz vor Feierabend. Sie hatte gerade zwei Frauen frisiert, zwei ältere, die besonders hübsch aussehen wollten. Sie hatte es auch gut gemacht und sie sahen zehn Jahre jünger aus als vorher. Also konnte sie die Frauen mit gutem Gewissen entlassen. Sie waren selbst ...
    ... begeistert, wie sie nun aussahen, und gaben ein großzügiges Trinkgeld. In ihrem Geschäft durften sie das Trinkgeld behalten, aber sie hatte von anderen schon oft gehört, dass diese eingenommene Sonderzuwendungen abliefern mussten. Sie verstand das nicht. Nun verdienten sie schon so wenig und dann wurde ihnen noch etwas abgezogen. Dies waren wirklich raffgierige Geschäftsleute, die Ähnliches taten. Es wurde aber wirklich alles schlimmer.
    
    Na gut, jedenfalls kam als Nächstes ein Mann an die Reihe. Lisa hatte ihn schon des Öfteren gesehen und sie wusste von Kolleginnen, dass dieser sich gern aufspielte und herumprotzte. Er war gut gestylt. Seine Kleidung war einfach ein Hingucker. Schwarzes Leder mit Kleinigkeiten, auf die man einfach sehen musste und ein modernes Hemd und eine schlanke, hervorragende Hose. Die Schuhe waren dann der I-Punkt. Er lachte sie an und setzte sich in den Stuhl, den ihm Lisa anbot.
    
    „Hallo, ich kenne dich ja noch nicht. Ich heiße Erwin. Und du?", fragte er.
    
    „Ich bin die Lisa!", gab sie zurück.
    
    Eigentlich hatte sie schon den Vorschlag gemacht, dass die Friseurinnen sich Namensschilder an der Kleidung anheften sollten. Dann wüssten die Kunden gleich, wer sie bedient. Aber leider war das noch nicht angenommen worden. Nun, die Stammkunden wussten natürlich, wohin sie gehen wollten, aber für die Neuen war es schon besser.
    
    „So, dann will ich dir mal sagen, wie ich den Schnitt haben will", verkündete er, „denn es muss absolut so sein, damit ich respektiert ...
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