1. René und Renée Teil 03


    Datum: 29.05.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... fühlt es sich so an, als ob er zu einem kleinen Teil in ihr ist. Wie befürchtet, brennt es höllisch, da sie eh schon wund ist. Instinktiv versucht sie ihre Beine geschlossen zu halten.
    
    Sie sucht seine Augen und hofft in ihnen nicht den spontan befürchteten Verlust seiner Kontrolle zu lesen. Er schaut zurück, aber er hat einen merkwürdigen Ausdruck in ihnen. Sie sieht Lust in seinen Augen, hemmungslose Lust. Sie hofft dass es nur die Lust an seiner Phantasie ist, sie als Gefangene zu behandeln. Einen Moment lang ist sie unsicher ob sie das richtig interpretiert und zögert, dann denkt sie an Sabine und ihre positive Charakterisierung von René zurück. Wortlos ergibt sie sich seinen Ansturm, indem sie ihren instinktiven Reflex ihre Beine zu schließen nicht umsetzt, sondern versucht ihre Beine für ihn weiter zu spreizen.
    
    Im nächsten Moment weiß sie nicht mehr, ob diese Entscheidung richtig war, aber sie ist gefallen. Er schreit sein Entzücken heraus und sie hat keinen Zweifel mehr an der Intensität seiner Phantasie, als er keuchend stammelt und dann zu einem erneuten Stoß ansetzt:
    
    „Mei-ne Ge-fan-gene ...".
    
    Aber gleichzeitig hört sie ihn eigentlich nur gedämpft, weil die Intensität des brennenden und schneidenden Schmerzes so überwältigend ist, als er nun mit einem wilden Stoß ganz in sie eindringt. Sein Schwanz fühlt sich so hart an wie ein massiver Holzpflock. Und weil sie nicht bereit ist, erscheint es ihr auch so, als ob er mit der rauen, ungeglätteten Oberfläche ...
    ... eines solchen Pfahles versehen sei. Oder kommt das von der strukturierten Oberfläche des Kondoms? Sie kann ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und schreit laut in den sie knebelnden Strumpfball ist hinein - nur es nicht laut, weil der Strumpf alles stark dämpft.
    
    Aber trotz ihrer Schmerzen hält sie unbeirrt an ihrem Entschluss fest. Sie zwingt sich ihre Beine um seine Hüften zu schlingen, wie sie es auch gestern gemacht hatte, als er ganz tief in ihr gewesen war. Widmet sie ihm ihre Pein und ihre völlige Hingabe oder was treibt sie in diesem Moment an? Sie weiß es einfach nicht, als er sie wild keuchend fickt, als ob es kein Morgen gäbe und ihr die Tränen über die Wangen laufen und sie sich selber gedämpft heulen hört. Es zählt nur seine Lust, versucht sie sich einzureden.
    
     Nach einer Reihe von harten Stößen nimmt der jeweilige plötzliche Schmerz beim Eindringen ab oder sie ist schon betäubt? Es bleibt der andauernde intensiv brennende Schmerz übrig, der langsam von einem eigenartigen Lustgefühl begleitet wird. So etwas hat sie noch nie erlebt -- bei jedem Eindringen mischen sich Schmerz und Erregung in einer Art und Weise, als ob beides ununterscheidbar sei.
    
    Vielleicht liegt es auch daran, dass es keinen Zweifel daran gibt, wie stark es IHN erregt. Und trotz ihrer Tränen weiß sie ganz genau, dass sie es ist, die ihn so unbeschreiblich aus dem Häuschen bringt und die ihn um seine Kontrolle bringt.
    
    Und nun merkt sie auch, wie sich ihre eigene Erregung meldet. Es ist ...
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