1. René und Renée Teil 03


    Datum: 29.05.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    Inhalt
    
    Am nächsten Morgen1
    
    Das Frühstück1
    
    Der Nachtisch3
    
    Das Bad4
    
    Am nächsten Morgen
    
    Renée wacht auf und ist im ersten Moment orientierungslos. Wo ist sie bloß? Das ist nicht ihr eigenes Bett. Und der männliche Duft nach Aftershave auf dem Kopfkissen ist etwas, was sie schon lange nicht mehr erlebt hatte - aber kein Mann ist zu sehen. Träumt sie vielleicht noch? Es klappert irgendwo. Sie setzt sich auf, um sich zu orientieren. Richtig, das ist das Bett im Gästezimmer seiner Freunde. Erst jetzt fällt ihr auf, dass sie als eine Art Nachthemd sein weißes Oberhemd trägt. Und dann erinnert sie sich, wie er ihr gestern Abend das angeboten hat, als sie sich im Halbdunklen des Zimmers irgendeinen Schlüpfer aus dem Koffer der Schwägerin von Sabine herausgesucht hat, bevor sie erschöpft ins Bett fiel.
    
    „Ist meine kleine Schlafmütze jetzt wach oder möchtest Du noch dösen?"
    
    Sie hört die leise Stimme von René auf der Treppe, der wohl die Stufen auf Socken hoch schleicht, um seine Freunde nicht zu wecken. Sie flüstert zurück: „Ich bin wach."
    
    Er lacht amüsiert auf: „Das ist schön. Ich bin nur leise gewesen, weil ich Dich nicht wecken wollte. Du brauchst also nicht zu flüstern. Gestern warst Du ja auch nicht gerade leise..."
    
    Sie fühlt wie sie knallrot wird, als ihr die Ereignisse vom letzten Abend einfielen. Es ist lange her, dass sie überhaupt einmal Sex gehabt hatte und nun gleich diese Überdosis. Prompt spürt sie auch zwischen ihren Beinen, dass sie leicht ...
    ... wund ist. Wieso muss er das jetzt auch noch aussprechen, wo seine Freunde dies hören konnten?
    
    „Meine Freunde sind schon zum Einkauf, Du brauchst Dir also keine Sorgen zu machen."
    
    Er scheint ihre Gedanken erraten zu haben. Seine Stimme klingt gleichzeitig leise amüsiert und beruhigend, ja geradezu fürsorglich, als er mit einem Frühstückstablett hereinkommt. Er ist noch unrasiert. Er sieht damit in seinen dunkelblauen Boxershorts und dem halboffenen, hellblauem und kurzärmligen Oberhemd unter dem blauen Frotteebademantel verwegen aus. Er ist wohl gerade beim Anziehen gewesen, als er sie erwachen gehört hat.
    
    Als sie den Duft des köstlichen Tees wahrnimmt und dann die lecker zurecht gemachten Brötchenhälften sowie die frisch glänzenden Erdbeeren mit Schlagsahne sieht, überfällt sie ein plötzlicher Heißhunger, der sie alles andere vergessen macht.
    
    Sie setzt sich aufrecht hin und kuschelt sich erwartungsvoll in die Decke, während er das Tablett auf das Nachttischchen hinstellt.
    
    Er grinst vergnügt: „Hier ist das Turmzimmer, in dem die Gefangene gefüttert wird..."
    
    Sie ist komplett überrascht, als er prompt den Gürtel aus seinem Bademantel nimmt und ihre Hände über ihrem Kopf zusammenbindet und an dem Gitter des Bettkopfendes befestigt. Seine Stimme ist verspielt und neckend, als er ihr die erste Erdbeere, reicht, die er vorher in die Schlagsahne getunkt hat. Es gefällt ihr sehr!
    
    Das Frühstück
    
    Er saß auf der Bettkante am Fußende, während er ihr zusah wie sie sich ...
«1234...9»