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Frederike
Datum: 09.12.2017, Kategorien: Insel der Scham,
Ich kannte Frederike schon seit dem Kindergarten. Schon immer hatten wir uns gut verstanden und so entwickelte sich daraus auch unser gemeinsamer Freundeskreis. Wir verbrachten sehr viel Zeit gemeinsam, feierten wilde Partys, machten Ausflüge und fuhren sogar zusammen mit ein paar anderen Freunden in den Urlaub. Es war eine eher kumpelhafte Beziehung. Nicht dass sie nicht attraktiv fand, ganz im Gegenteil, aber irgendwie hatte sich für mich nie die Gelegenheit ergeben. Vielleicht hatte ich diese aber auch einfach nur verpasst. Unser Freundschaft hatte das nicht geschadet. Seit ungefähr einem Jahr lebe ich nun mit Andrea zusammen und auch Frederike hatte seit kurzem eine neue Beziehung mit Karl, der mit seinen 35 Jahren allerdings fast 10 Jahre älter war als wir. Ihre Beziehungen waren aber meist nicht von besonderer Langlebigkeit geprägt. Aber Karl war ein netter Kerl und man konnte gut mit ihm auskommen. Karl und Frederike hatten uns an diesem Sonntag Nachmittag abgeholt und zum grillen an den Baggersee entführt. Sie wollte mit uns auf ihren neuen Job im Staatstheater anstoßen und hatte eine Kühlbox im Kofferraum, die bis zum Rand mit Bier und Würstchen gefüllt war. Wir breiteten unser Lager in einer abgelegenen Ecke am Seeufer aus und ich baute den Grill auf, während die anderen auf einer großen Decke die ersten Kronkorken ploppen ließen. Ich gesellte mich dazu, zog ebenfalls eine Flasche aus der Truhe und gab einen Trinkspruch zu meinem ...
... Besten. Auch Karl, der eigentlich unser Fahrer war nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche. Als ich erkannte, dass er eine Flasche alkoholfreies in der Hand hielt war ich doch ein wenig erleichtert. Faddy, so nannte man Frederike seit dem Kindergarten, hatte ein gelbes Sommerkleid an. Es war mit blauen Blumen gemustert und wurde von dünnen Trägern an den Schultern gehalten. Es endete knapp über dem Knie und war beim Sitzen etwas nach oben gerutscht. Sie saß nach links geneigt, stützte sich mit der Hand auf die Decke und hatte ihre Beine in meine Richtung angewinkelt. Ihre Füße hatten sich der Sandalen entledigt und ihre Fersen schmiegten sich fest an ihren Hintern, der sich durch das gespannte Kleid wie ein Vollmond abzeichnete. Meine Augen fixierten ihre Oberschenkel und ich betrachtete das Tattoo auf der rechten Seite, ein kleiner Schmetterling zwischen Kirschblüten, den Sie sich vor zwei Jahren stechen ließ. Ihre Haut war leicht gebräunt und schimmerte verführerisch, wie Samt. Winzige Härchen reflektierten golden das Sonnenlicht und in Gedanken strich ich mit der Handfläche über ihren Schenkel. Schnell nahm ich noch einmal einen großen Schluck aus meiner Flasche, um wieder klare Gedanken zu fassen. „So, dann können wir dich also ab sofort im Theater bewundern.“, sagte ich. „Dann werde ich mir morgen wohl gleich eine Dauerkarte kaufen.“ „Du im Theater, das will ich sehen!“, lachte Faddy. „Du weißt doch nicht einmal, wo das ist, du Kulturbanause!“ „Hast du ...