1. Junge Liebe Teil 08


    Datum: 25.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... zwei Gläsern zum Wohnzimmertisch. Und irgendwie war es ein besonderer Moment.
    
    Natürlich war nicht Ungewöhnliches daran, dass jemand mehrmals hin- und herlief und Essen auf den Tisch stellte. Ebenso wenig wie daran, dass Nadia gelegentlich kurz dastand und überlegte, wo sie Gläser oder Löffel finden mochte. Aber es war etwas sehr Besonderes daran, dass Nadia es für Peter tat. Wie bei einem Paar in einer eigenen Wohnung...
    
    Als sie sich schließlich setzte, bemerkte sie seinen erstaunten Blick zum ersten Mal. Den Löffel bereits in der Hand hielt sie inne und sah ihn an.
    
    Sie blickte in Peters Augen und schien Stück für Stück zu erkennen, was in seinem Kopf vorging. Jedenfalls wurde sie langsam rot und schlug schließlich verlegen die Augen nieder. Dann fuhr ihre Zunge über ihre Lippen und sie blickte wieder auf, während ihre freie Hand sich über den Tisch schob. Peter ergriff sie.
    
    „Wenn du mich jedes Mal so bestaunst, nur weil ich Essen verteile, werde ich noch freiwillig zur Hausfrau", flüsterte sie, als wollte sie die Feierlichkeit des Moments nicht zerstören.
    
    „Ich liebe dich", erwiderte er das Erste, was ihm in den Sinn kam.
    
    Sie schluckte deutlich und ihre Augen schimmerten vor Rührung. Aber dann musste sie grinsen.
    
    „Schuft!"
    
    „Hm?"
    
    „Du willst mich nur zu deiner Küchensklavin machen. Ich durchschaue dich!", erklärte sie lächelnd.
    
    „Dich anzuketten, damit du mir nicht weglaufen kannst, hat einen gewissen Reiz", gab er zu.
    
    Sie erschauerte und ...
    ... schloss kurz die Augen.
    
    „Wenn du jetzt nicht die Klappe hältst und anfängst zu essen, wirst du mich gleich hier auf dem Boden nehmen müssen..."
    
    Peter stockte und zum ersten Mal in seiner Zeit mit Nadia war er hin- und hergerissen. Sein Blick wechselte schnell von seinem Teller zu ihr und wieder zurück. Er hatte
    
    wirklich
    
    großen Hunger...
    
    „Iss", kommandierte sie breit grinsend. „Ich brauche dich stark und leistungsfähig."
    
    Damit ließ sie seine Hand los und wandte sich ihrem Teller zu. Und Peter rang auch nicht lange mit einer Erwiderung, denn in Wortgefechten war er ihr sowieso unterlegen.
    
    Also aß er lieber die hervorragende Linsensuppe seiner Oma und hielt die Klappe.
    
    Nach zwei vollen Tellern davon war er satt und zufrieden und lehnte sich zurück. Ein wohliges Gefühl der Müdigkeit breitete sich in seinem Körper aus und es störte ihn nicht einmal mehr, dass Nadia ihn schon beobachtete, seit sie mit ihrer einzelnen Portion fertig war. Vielleicht hätte es ihn nicht einmal gestört, wenn neben ihm eine Bombe explodiert wäre.
    
    Zu seinem Leidwesen kannte seine Freundin jedoch kein Erbarmen und ließ ihm nicht einmal eine Minute, um zu verdauen. Sie stand auf und streckte ihm die Hand entgegen. Seufzend ergriff er sie und stemmte sich hoch.
    
    Was ihn allerdings erwartete, kam ebenso überraschend, wie es willkommen war.
    
    Im Nachhinein betrachtet befand sich Peter bereits im Halbschlaf, als Nadia ihn auszog und veranlasste, sich auf dem Bauch aufs Bett zu legen. Und ...
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