Fruehlingsgefuehle
Datum: 20.05.2020,
Kategorien:
Sehnsüchtige Hausfrauen
... Nebenstraße abbiege. Erst als ich nach einigen hundert Metern in einen Waldweg ziehe und anhalte, wird sie stutzig.
„Musst Du mal?", fragt sie erstaunt.
„Nö!", sage ich und grinse.
„Und warum halten wir dann hier?"
„Nun", entgegne ich, während sich mein Gesicht dämonisch verzieht, „entweder will ich Dich hier unter furchtbaren Qualen umbringen und Deine Leiche verbuddeln .... oder ....... wir haben hier ein bisschen Spaß." Ich grinse, als ich Sarahs verblüfftes Gesicht sehe.
Aber dann fängt sie sich. „Ich nehme die erste Alternative, bitte. Das mit dem Tod unter Qualen", gibt sie mit ernstem Gesicht zurück.
„Moment, ich schau mal im Lager nach. Ne, sorry, Mord ist aus, bleibt nur Sex."
Wir lachen.
„Du bist verrückt", sagt meine Frau. Sie blickt sich im Wald um, wo außer uns kein menschliches Wesen weit und breit zu sehen ist. „Wir können doch nicht hier ...."
„Wieso nicht?", gebe ich zurück. „Vorhin im Laubengang war das doch richtig gut. Und hier ist es auch nicht schlecht."
„Ach ne, ich glaube nicht", meine Frau sieht sich wieder um. „Das geht doch nicht. Wenn einer vorbei kommt. Außerdem ist das doch hier im Auto viel zu unbequem. Lass uns einfach nach Hause fahren, ja?"
„Ach bitte", sage ich einschmeichelnd und lasse meine Hand über ihren Oberschenkel wandern. „Wir können ja auch die Decke mitnehmen und ein bisschen in den Wald gehen, da sieht uns mit Sicherheit keiner."
„Also wirklich", lachte meine Frau, „was ist denn heute mit Dir ...
... los?"
„Ich habe einfach Lust auf meine schöne Frau."
Ich sehe, wie meine Frau mit sich kämpft. Einerseits scheint ihr Gedanke irgendwie zu gefallen, zumal der Wald in dem Sonnenlicht einfach traumhaft wirkt. Fast schon verwunschen. Andererseits war sie noch nie besonders experimentierfreudig und will natürlich auch auf keinen Fall überrascht werden. Als sie sich wieder ausgiebig umgesehen hat und immer noch keinen Menschen weit und breit gesehen hat, wird sie aber mutig.
„Okay, Du Wilder, aber wir gehen so weit in den Wald, dass uns definitiv keiner sieht. Okay?"
Klar, gerne. Auch ich fände es vermutlich nicht besonders anturnend, wenn plötzlich die Wandergruppe des SV Einheit an uns vorbeimarschieren würde.
Ich krame also aus dem Kofferraum unsere Picknickdecke heraus, die wir immer dabei haben. Ich erinnere mich nicht, wann wir sie das letzte Mal gebraucht haben, aber jetzt kommt sie ausgesprochen gelegen.
Praktisch wie meine Frau so ist nimmt sie noch eine Flasche Wasser mit. Hand in Hand gehen wir den Waldweg entlang. Nach ein paar Minuten biegen wir dann in den Wald ab.
Der Wald ist wirklich traumhaft schön an diesem Tag. Es ist einer dieser lichten Laubwälder, das neue Grün bedeckt gerade die Bäume und die Sonne strahlt milde und angenehm durch sie hindurch.
Nach einigen Metern treffen wir auf einen kleinen Bach, dem wir folgen. So langsam werde ich ungeduldig, ganz so weit müssen wir nun wirklich nicht laufen. Aber fast unvermittelt stehen wir am ...