1. Fruehlingsgefuehle


    Datum: 20.05.2020, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... wieder.
    
    „Das nennt man einen Laubengang. Und Blauregen ist keine Blume."
    
    „Ach so. Ich geh mal rein."
    
    Sarah und ich starren uns für eine Sekunde an. Blitzschnell ordnen wir unsere Klamotten.
    
    Als ein kleines Mädchen mit seiner Mutter zehn Sekunden später in unsere Nische des Laubengangs biegt, sehen sie uns nur von hinten.
    
    „Siehst Du", sage ich gerade. „Wenn man die Äste des Blauregens so ineinander dreht, dann wird der Laubengang viel stabiler."
    
    „Oh ja, da hast Du Recht", meint meine Frau, während sie intensiv den Laubengang mustert. „Das sollten wir zu Hause auch versuchen."
    
    „Hier ist der Geheimgang zu Ende, Mama. Ist blöd hier. Lass uns gehen."
    
    Ja, hau ab, Du blöde Kuh!
    
    „Ja ja, ich komme schon."
    
    Gott sei Dank schieben sie ab. Aber leider ist unsere Erregung genauso schnell in sich zusammengefallen wie sie vorher gekommen ist.
    
    „Blödes Mistbalg", fluche ich.
    
    „Wieso", grinst meine Frau, während wir den Laubengang verlassen. „Ich hatte meinen Spaß."
    
    „Gemeines Biest", gebe ich zurück.
    
    „Ooooh, eine Runde Mitleid", meine Frau lacht sich halb kringelig. Ich schaue gespielt böse und sie nimmt mich in den Arm. Und küsst mich. „Danke schön, das war genauso überraschend wie toll. Das war ein sehr schönes Geschenk zum Hochzeitstag. Und ich verspreche Dir, dass ich mich zu Hause revanchiere. Okay?"
    
    „Indianerehrenwort?"
    
    „Großes Indianerehrenwort. Und weil Du so lieb warst ....", ihr Mund geht zu meinem Ohr und flüstert weiter, „.... blase ...
    ... ich ihn Dir sogar."
    
    Oh, das ist schön, denn meine Frau ist normalerweise nicht so sehr für diese Liebestechnik zu begeistern.
    
    „Na, wenn das so ist, dann ist ja alles okay", gebe ich zurück. „Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht zu spät fahren."
    
    „Ja, ja", grinst meine Frau, „aber vorher schauen wir uns hier richtig um und ich darf ein bisschen einkaufen, ja?"
    
    „Grummel, grummel, wenn es denn sein muss."
    
    Zwei Stunden später ist meine Frau endlich befriedigt. Also in dem Sinne, dass sie jede Blume und jeden Stand genauestens gemustert und einiges eingekauft hat. Ich habe mich derweil in einen Packesel verwandelt. Aber auch wenn ich etwas nörgele, macht es mir Spaß. Die Veranstaltung ist wirklich sehr angenehm gestaltet, das Wetter wirklich absolut perfekt. Der überraschende Sex vorhin -- wenn auch etwas einseitig -- hat meine gute Stimmung auch noch deutlich unterstützt. Und außerdem werde ich ja -- das habe ich keine Sekunde vergessen -- zu Hause belohnt werden.
    
    Nach einem kurzen Imbiss brechen wir dann wieder auf. Wir haben genug Zeit, in Ruhe nach Hause zu fahren, Sex zu haben und dann noch ohne Eile die Kinder abzuholen. Die wir natürlich inzwischen schon wieder vermissen.
    
    Nachdem wir den Kofferraum mit unseren Einkäufen gefüllt haben, fahren wir los. Meine Frau ist noch ganz begeistert, redet über dies und das, und achtet nicht auf den Weg, den ich fahre. Insofern fällt es ihr gar nicht auf, dass ich nach wenigen Kilometern von der Hauptstraße in eine ...
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