Das Praktikum 1
Datum: 30.04.2020,
Kategorien:
Humor
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Reif
... Liga war. Es verwunderte mich aber, dass die anderen Damen im Raum bemüht waren in keinster Weise Aufmerksamkeit zu zeigen.
In den nächsten Tagen kam er mehrmals an meinem Arbeitsplatz vorüber. An meinem vierten Arbeitstag, am Donnerstag Mittag stellte er sich neben mich und schaute mir über der Schulter zu, wie ich dabei war, die letzten Zeilen eines Briefentwurfes in die Textverarbeitungsmaschine zu tippen.
Dann legte er mir die Hand auf die Schulter und sprach: „Wenn Sie mit diesem Brief fertig sind, kommen Sie bitte in mein Büro, Fräulein Haller.” Dann ging er.
Die anderen im Büro schauten auf mich. War es ein wissendes Lächeln? Schadenfreude, Mitleid, aber keine sagte ein Wort.
Ich schloss den Brief ab und machte mich auf zum Büro der Geschäftsleitung.
Ich war froh, dass ich heute morgen nicht wie die meisten der Kolleginnen im Schlabber Freizeit Look zur Arbeit gekommen war. Extra für das Praktikum hatte ich mir ein BusinessOutfit besorgt. Schwarzer Nadelstreifen Rock, der kurz über den Knie endete, dazu dunkel nicht zu hohe Pumps, und eine helle Bluse, und einen Pullover zum Abwechseln. Es war frühlingshaft an diesem Apriltag, und so lies ich die Jacke am Arbeitsplatz und ging nur mit Rock und Bluse bekleidet in die Chefetage. Die Vorzimmerdame empfing mich mit dem gleichen Gesichtsausdruck wie die Kolleginnen. Über die Sprechanlage melde sie mich an und bat mich sofort in das Büro des Chefs.
Auf fremden Terrain
Da stand ich nun im Zimmer des ...
... Chefs. Es war groß, die eine Wand nahmen die drei Fenster aus dem dritten Stock ein. Die anderen Wände waren mit dunklen Holz getäfelt. Die angedeuteten Türen schienen Schränke zu verbergen, wohl für Akten und anderen Krimskrams. Zwei Türen waren in der Vertäfelung auszumachen, die eine durch die ich vom Vorzimmer hereingekommen war und eine weiter die, wenn ich die Lage des Zimmers recht einschätzte, direkt auf den Gang führte. Und eine dritte Tür fiel mir noch auf, führte Sie in einen privaten Ruhebereich mit Waschraum und so? Mitten im Zimmer war ein großer Konferenztisch mit sechs Freischwingern, mit Leder bezogen an den Längsseiten und einem großen Lederbürosessel an der Stirnseite.
In einem ähnlichen Ledersessel saß Herr Rothensteig auch hinter einem schweren, dunklen, großen Schreibtisch, die Fensterfront im Rücken.
„Da ist schön, dass Sie so schnell kommen konnten, Fräulein Haller.”, eröffnete er das Gespräch, „Ich bin immer daran interessiert meine Mitarbeiterinnen persönlich kennen zu lernen. Und wenn du auch nur kurz bei uns bist Petra, ich darf doch Petra zu dir sagen, wie kommst du mit deiner Arbeit hier zurecht?”
Ups, das war etwas viel für den Anfang, ich stand immer noch vor dem Schreibtisch des Chefs und er fing jetzt an mich zu duzen. Sollte das eine freundliche, großväterliche Art sein, oder stand mehr dahinter.
Zaghaft meinte ich, „Es sind ja erst wenige Tage, aber ich denke ich erfülle meine Aufgaben zur Zufriedenheit meiner Vorgesetzten. Es ...