1. Das Praktikum 1


    Datum: 30.04.2020, Kategorien: Humor Selbstbefriedigung / Spielzeug Reif

    Das Angebot
    
    Die Zweihundert Mark lagen auf dem Tisch. In Reichweite.
    
    „Was ist denn schon dabei, wenn du deine Bluse ausziehst.” sagte er, „Du hast doch sicher noch einen BH darunter an. Da sehe ich auch nicht mehr als die Jungs, die dir im Schwimmbad hinterher pfeifen.”
    
    Zweihundert Mark, das war mehr als ich an drei Abenden in der Kneipe durch kellnern zusammen bekam. Davon könnte ich eine Woche gut leben, oder mir eine neue Jacke oder eine Jeans kaufen. In meinen Hirnwindungen ratterten die Gedanken. Und dann hörte ich mich sagen: „Erhöhe auf fünftausend, du geiles Schwein, und ich blas dir einen.”
    
    Das Praktikum
    
    Vor gut zwei Jahren hatte ich meine Betriebswirtschaftstudium in Heidelberg angefangen.
    
    Jetzt nach dem fünften Semester hatte ich mein Vordiplom abgeschlossen und wollte in der Vorlesungsfreien Zeit etwas Praxisluft schnuppern, um mich dann zu entscheiden, wie ich mich im Hauptstudium spezialisiere. Manche meiner Kommilitonen hatten das Vordiplom schon nach dem dritten Semester abgeschlossen. Aber meine Eltern konnten mich nicht finanziell unterstützen. Mitte der achtziger Jahre war das Bafög inzwischen so zusammengekürzt, dass ich nebenbei noch jobben musste, um leben zu können. Ich arbeitet als Bedienung drei Abende die Woche in einer Kneipe. Meist waren nur Studenten dort und das Trinkgeld war mäßig. Aber es reichte zum Leben.
    
    Ich hatte am Schwarzen Brett den Praktikumsplatz bei dieser Firma gefunden. Sie waren im internationalen Im- und ...
    ... Export Business für Chemikalien, hauptsächlich für die großen Industrieunternehmen in Mannheim und Ludwigshafen. Sie zahlten etwas mehr als der Durchschnitt, und so wunderte es mich, dass trotzdem nicht der große Run auf die Stelle einsetzte, und ich neben zwei männlichen Kommilitonen, die einzige Bewerberin war, und sogar genommen wurde.
    
    Am ersten Arbeitstag wurde ich von Frau Meder, der Büroleiterin herumgeführt und mit den verschiedenen Abteilungen und Aufgabenbereichen bekannt gemacht. Da ich neben Englisch und Französisch auch Spanische Sprachkenntnisse angegeben hatte, ließ man mich die fremdsprachliche Korrespondenz bearbeiten. Ich hatte Briefe vorzuübersetzen und vorzuformulieren, oder größere Vertragsentwürfe für die Geschäftsleitung in verständlichem Deutsch zusammenzufassen. Mein Arbeitsplatz lag im Großraumbüro gegenüber einer Fremdsprachensekretärin, die sich mir gleich als „Sigrid” vorstellte.
    
    Ebenfalls am ersten Tag lernte ich auch den Geschäftsführer und Inhaber der Firma Herrn Rothensteig kennen. Seine äußere Erscheinung war elegant, italienische DesignerMode, vielleicht etwas zu jugendlich für einen Herrn Ende fünfzig. Seine ehemals dunkles Haar war inzwischen lichter und grauer geworden, sein Körperbau war etwas untersetzt, aber nicht dick, er schien sich durch körperliche Aktivitäten sicher noch fit zuhalten. Sein Äußeres war geeignet bei den Frauen Eindruck zu schinden, zumindest ich nahm ihn wahr, auch wenn er weit aus meiner Altersklasse und meiner ...
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