1. Der Schlüssel zum Glück - Teil 02


    Datum: 06.12.2017, Kategorien: BDSM

    Kapitel 7: Im Restaurant
    
    „Wie war es bei Kerstin?"
    
    Sollte ich mit der Tür ins Haus platzen? Fragen hatte ich viele, aber ein Instinkt riet mir, vorsichtig zu sein. Ich versuchte, mich langsam heranzutasten.
    
    „Sehr interessant." ,gab ich zum Besten.
    
    „Wie, interessant? Worüber habt ihr euch Unterhalten?"
    
    Meine Alarmglocken gingen an, wie viel wusste Sylvia darüber, was da drüben ablief? Kerstin war im Besitz des Schlüssels, dafür konnte es doch nur eine Erklärung geben. Diesen musste ihr Sylvia ausgehändigt haben. Entgegen aller Vorsicht musste ich das jetzt wissen.
    
    „Woher hat Kerstin den Schlüssel?", fragte ich, selbst über meine Direktheit erschrocken.
    
    „Woher weißt du das?" Die Frage klang streng.
    
    Vorsicht!, dachte ich.
    
    „Sie hat ihn mir gezeigt", das war zwar nicht gelogen, aber doch nur die halbe Wahrheit.
    
    „Kerstin kann aber auch nichts für sich behalten, na ja, dann muss ich es dir schon jetzt erzählen."
    
    Nach einer kleinen Pause drängte ich. „Was willst du mir erzählen?"
    
    „Sei nicht böse, aber ich bin ab Montag eine Woche im Ausland und da habe ich Kerstin den Schlüssel für einen Notfall gegeben. Zuerst wollte ich Ihn dir geben, aber du bist schwach und soweit traue ich dir nicht."
    
    Das waren wichtige Informationen für mich. Sie hatte keine Ahnung, was mir bei Kerstin widerfahren ist. Darüber hinaus konnte ich sie eine ganze Woche nicht sehen!
    
    „Du traust mir nicht? Traust du Kerstin mehr als mir? Sie könnte den Schlüssel doch ...
    ... missbrauchen!"
    
    „Ja in dieser Beziehung traue ich Kerstin mehr als dir." Sie lächelte.
    
    „Und was macht dich so sicher?"
    
    „Verstehe mich nicht falsch, ich glaube an deine guten Absichten, doch dein Fleisch ist schwach, ich kann dir den Schlüssel nicht geben und ich will es auch nicht."
    
    „Was verschafft dir Gewissheit, dass Kerstin nicht schwach wird?"
    
    Ihr lächeln wurde breiter, sie schwieg aber.
    
    „Sie hat mir auch was von Training erzählt.", stieß ich nach.
    
    „Für einen Devoten bildest du dir aber ganz schön was ein. Kerstin wird nicht schwach, sie hat eine voyeuristische Ader und soll dich ein bisschen scharf halten, aber schwach wird sie bestimmt nicht."
    
    „Unterschätze nicht meine Reize", sagte ich halb im Scherz.
    
    „Die werden dir bei Ihr nichts nützen."
    
    „Und warum nicht?"
    
    „Erstens ist Kerstin meine beste Freundin und zweitens ist sie lesbisch."
    
    Das verschlug mir die Sprache. Sie traute Kerstin mehr als mir und nun sollte sie auch noch eine Lesbe sein? Nicht, dass ich dagegen etwas gehabt hätte, aber vorhin sah das anders aus. Ich beschloss, nichts mehr von den Begebenheiten in der Nachbarwohnung zu berichten. Kerstin war ihre langjährige Freundin und stand auf Frauen. Ich hatte einfach Angst, dass sie Kerstin mehr glauben würde als dem Typ, den sie noch nicht mal eine Woche kannte. Ich wollte sie nicht verlieren.
    
    „Guck nicht so verdutzt, so was kommt vor."
    
    Aus meinen Gedanken gerissen fragte ich „Was kommt vor?"
    
    „Es gibt auf der Welt nicht nur ...
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