1. Erwachen (3)


    Datum: 05.04.2020, Kategorien: Erstes Mal

    ... Als ich schließlich merkte, dass sie ruhiger wurde, ließ ich sie vorsichtig los. Sabine hatte das Gesicht voll Tränen. Gleichzeitig versuchte sie zu lächeln. Sie brauchte wohl noch etwas um runterzukommen, also umarmte ich sie einfach weiter und stammelte erneut meinen Spruch. Ich vermutete, dass sie einen Höhepunkt gehabt hatte, doch was war das Andere gewesen? Vielleicht doch ein epileptischer Anfall?
    
    Während ich Sabine festhielt, fiel mir unpassenderweise ein, dass ich sie noch gar nicht gebeten hatte, doch bitte unbedingt die Platte, die bereits wieder in der Endrille torkelte, auf Kassette zu überspielen. Schade, vom Rest der zweiten Seite hatte ich nicht wirklich viel mitbekommen. Gerade als ich sie vorsichtig fragen wollte, ob sie in Ordnung wäre, riss sie meinen Kopf wieder an sich und küsste mich ungestüm. Danach bedeckte sie mein Gesicht mit Küssen und bedankte sich dazwischen immer wieder bei mir. Vorsichtig nahm ich ihre Hände von meinem Kopf, legte ihr meine auf die Wangen und sah sie prüfend an. "Sabine", fragte ich eindringlich, "ist alles mit dir in Ordnung? Du hast mir einen Heidenschreck eingejagt, ich dachte jetzt wirklich, du kriegst einen Anfall und stirbst hier oder so." Sabine sah mich einen Moment an, als wüsste sie nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Dann küsste sie mich zärtlich und antwortete lächelnd: "Alles ist gut, das war nur ein Krampf." Irgendwann griff sie dann einfach nach unten und humpelte mit mir im Schlepptau zurück zur Couch. ...
    ... Sie bestand darauf, dass ich mich hinlegte und deckte mich sogar mit einer Wolldecke zu. Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte, doch sie versicherte mir glaubhaft, dass es ihr noch nie so gut gegangen sei wie jetzt gerade und sie nur schnell den Plattenspieler ausstellen wollte. Kurz darauf kam sie zu mir unter die Decke gekrochen. Sie sah mich lange schweigend an, als wisse sie nicht, was sie sagen solle. Ich hielt wohlweislich die Klappe, denn was anderes als "Geht es dir wirklich gut?" schien mir nicht von den Lippen kommen zu wollen. Irgendwie hatte mich das ziemlich mitgenommen, und ich war mir dabei extrem hilflos vorgekommen. Als ich mir dieser Empfindungen bewusst wurde, konnte ich auch endlich reden. Das schien auch bei Sabine die Sperre zu lösen und wir fielen uns immer wieder gegenseitig ins Wort.
    
    Letztlich wollte sie nur sagen, dass sie so etwas noch nie erlebt hatte, schon gar nicht gleich beim ersten Sex mit einem neuen Kerl. Dass es nicht ihr erster Sex überhaupt war, hatte ich ja schon seit dem Tag gemutmaßt, als ich in Physik meine Show geliefert hatte. Ich gestand ihr natürlich, dass ich noch nie richtig Sex gehabt habe und eigentlich gehofft hatte, dass... Sie lachte gequält. "Es tut mir so leid, wirklich! Ich hab das eigentlich auch so gewollt, ich wollte die sein, die dich entjungfert, ehrlich! Und es sollte genau diesen Abend passieren. Aber du hast es mir so dermaßen, ... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll... Du hast mir einen so ...
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