1. Wenn die Nachtigall erwacht 08


    Datum: 26.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    Greg konzentrierte sich auf die Flamme seines Schweißgeräts und den Verlauf der Schweißnaht. Als er mit dem Ergebnis zufrieden war, legte er das Visier zur Seite und drehte die Gaszufuhr ab. Dann sah er Miriam.
    
    Die Blondine stand in ihrem Biker Outfit im Türrahmen der Scheune, wie ein Westernheld, der den Saloon einer fremden Stadt betrat. Statt eines Revolvers hielt sie in einer Hand einen Sixpack Bier und in der anderen ein großes, in Folie eingeschweißtes Stück Fleisch.
    
    Als Greg zu ihr blickte, stellte sie das Bier auf einen Holztisch und warf das Fleisch daneben.
    
    »Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft«, lachte Greg. Direkt vor ihr blieb er stehen und schielte auf die Lebensmittel. Als er nach dem Bier greifen wollte, schubste ihn Miriam so fest, dass er nach hinten umkippte.
    
    »Erst die Arbeit«, sagte Miriam und öffnete ihre Motorradjacke.
    
    »Tja, wenn das so ist«, sagte Greg. Er stand auf, und begann die Ärmel seines Hemdes hochzukrempeln. Dabei ließ er sich Zeit, immerhin musste sich Miriam komplett ausziehen.
    
    Er beobachtete, wie sie den engen Bund der Lederhose über ihren Hintern schob und dann ihre Beine aus der Umhüllung zog. Dabei ging sie leicht in die Hocke und verschwand hinter einer Werkbank.
    
    »Willst du wieder mal so richtig Dampf ablassen?«, fragte Greg. Als sich Miriam hinter der Werkbank erhob, hatte sie die Gestalt der Blauen Königin angenommen.
    
    »Es kann sein, dass du heute noch eindeutiger verlierst, als beim letzten Mal«, ...
    ... erwiderte Miriam.
    
    »Heute bin ich nüchtern«, sagte Greg und ging zur Tür seiner Scheune, um sie zu schließen. Es war zwar sehr unwahrscheinlich, dass hier jemand herkam - aber man wusste ja nie.
    
    »Hast du heimlich geübt?«
    
    »Ja, in gewisser Hinsicht habe ich geübt«, antwortete Miriam. Als Greg die Tür geschlossen hatte, drehte er sich um und verharrte in der Bewegung: »Scheiße! Hast Du mit Robocop gevögelt?«
    
    Miriam präsentierte sich in ihrer neuen Gestalt als Kriegerin, allerdings hatte sie die Armklingen nicht ausgebildet, sondern sich nur auf die defensiven Merkmale konzentriert. Der Bänderpanzer glänzte wie eine stramme Korsage und ihr Gesicht war durch das Visier mit den Facettenaugen geschützt.
    
    »Hau mir mal so richtig schön eine rein - ich will wissen, was der Panzer aushält!«
    
    Greg holte in einer halben Körperdrehung Schwung. Sein Bein schnellte auf Brusthöhe, und er schmetterte den Hacken seines Stiefel mit aller Kraft in ihre Seite. Die Wucht fegte die große Kriegerin von den Beinen, aber sie nutzte die Beschleunigung für einen Salto und landete zwei Schritte neben Greg auf dem Boden.
    
    »Hat nicht wehgetan«, sagte Miriam grinsend.
    
    »Verdammte Scheiße!«, fluchte Greg, und aus seinem Mund war das ein Kompliment. Er kam zu Miriam gelaufen.
    
    »Die Titten sind aber nicht geschützt«, sagte er trocken. Im gleichen Moment packte Greg mit Daumen und Zeigefingern beider Hände nach den Nippeln und drückte fest zu. Miriam schrie vor Schmerz auf. Ihre Knie wurden weich, ...
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