Erinnerungen 01
Datum: 18.03.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
... gewandert, mit dieser nahm sie denselben Rhythmus auf, den ihr mittlerweile deutlich schnellerer Atem vorgab.
Der Andere war das, was sie lange gesucht und nie gefunden, er beschützte sie und erlaubte ihr zu leben, gleichzeitig gab er ihr ein Geschenk, das sie seit sehr langer Zeit nicht mehr erhalten hatte, so lange, dass sie sich nicht einmal mehr genau erinnern konnte wann genau das letzte Mal gewesen war.
Erinnerungen -- auch sie waren jetzt nicht wichtig, alles was zählte, war das Hier und Jetzt. „Lebe den Moment!", hatte ihr einmal jemand gesagt, nun spürte sie mit all ihren Sinnen, was es bedeutete. Sie spürte, sie roch, sie schmeckte ihre eigene Erregung, wie war ebenfalls nicht wichtig. Alles in ihr streckte sich jenem besonderen Moment entgegen, den sie lange vermisst hatte.
Ein unerwarteter aber intensiver Schauer durchfuhr ihren gesamten Körper, als sie etwas an ihrem Heiligtum berührte, ja, dieses Wort passte. Es war das Tor zum Himmel, der Eingang in die Welt der Träume. Ein kurzer Luftzug strich darüber und brachte einen weiteren Schauer mit sich. Obwohl sie nichts sehen konnte, spürte sie, wie ihr Eingang zum Himmel im Mondlicht wie ein heller Stern erstrahlte, sie war bereit für alles, was geschehen konnte.
Kurz darauf kam die lang ersehnte Erlösung, ein kräftiger Luftzug verließ ihre Lungen, als sie etwas dort berührte, wo es den größtmöglichen Effekt hatte. Es bewegte sich nicht, sondern lag einfach nur mit sanftem Druck darüber, es genügte um ...
... eine unzählige Anzahl von Wellen durch sie hindurch zu schicken.
Gerade, als sie sich fast daran gewöhnt hatte, drang etwas in sie ein, unbeirrt, aber unglaublich sanft, wie sie es noch nie erlebt hatte. Nach einem kurzen Stück stoppte es, sie spürte seine Berührung ganz tief in ihr. Weitere Wellen durchliefen ihren Körper, ihr Atem ging nur noch stoßweise.
Etwas in ihrem Kopf explodierte, als die Berührung auf und in ihrem Heiligtum erst langsam, dann schneller begann sich zu bewegen. Sie hörte sich selbst schreien, als sie einen unendlich intensiven Höhepunkte erlebte, es war egal, wer sie hörte. Nur ihre Lust zählte, die Erlösung, die sie wie ein Gewittersturm überrollte.
*****
Schwer atmend öffnete sie die Augen, sie lag auf ihrer rechten Seite, fest an eine Seite der Zeltwand gepresst. Ihre linke Hand befand sich immer noch in ihr, sie fühlte wie sie von ihrer eigenen Nässe getränkt wurde. Es war ein Traum gewesen, es gab keinen behütenden Anderen, nur sie selbst.
Draußen hörte sie schnelle Schritte und wie jemand hastig den Zelteingang zurückschlug. Das Einzige, was ihr übrig blieb, war ihre Hände möglichst schnell wieder in eine neutrale Lage zu bringen, ihr Gewand jedoch war durcheinander und verbarg durch ihre vorangegangenen Tätigkeiten nichts, jedenfalls fühlte sie sich so.
„Was ist los? Was ist passiert?", hörte sie aufgeregte und besorgte Rufe, sie kamen von Quinn, wie ihr erst jetzt bewusst wurde. In einer blitzschnellen Bewegung verbarg sie ...