1. Lieber Leben, als befehlen


    Datum: 08.03.2020, Kategorien: Verführung

    ... italienischer Kellner kam: "Was darf ich den Senioritas bringen?" Jenny bestellte einen Latte Macciato, ich einen Cappuccino. Ich sah mich um, alle Plätze belegt, das um die Uhrzeit, da waren im Baunatal alle zur Arbeit, und hier? Viele flanierten, oder genossen nur so die Sonne und das Leben.
    
    Jenny rief ihren Bruder an, der sofort vorbei kommen wollte, sah mich weiter um. Das Einzige was mich störte, waren die wild kreuz und quer hängenden Plakate. Hier eine schöne Tafel, dann wäre das nicht so ein Wildwuchs. Ich ertappte mich wieder dabei, alles verbessern zu müssen.
    
    Dann kam ihr Bruder Wolfgang, in Begleitung zweiter junger Männer, die er als Stephan und Andreas, zwei auch studierende Kommilitonen. Wouh, sahen die gut aus. Als wenn sie sich abgesprochen hätten, trugen alle Stoffhosen, Hemd und Blauer. Ich kam mir mit meinen Leggings und Shirt direkt deplatziert vor. Die waren alle mindestens 30 cm grösser als ich.
    
    Als Jenny mich als Maus vorstellte, meinte Andreas: "Ohlala, so eine kleine Maus hätte ich auch ab und zu gerne.", das klang aber nicht anzüglich, sondern aus seinem Mund anerkennend und achtbar, vielleicht eine Spur erotisch.
    
    Hier hörte ich dann, das alle Drei in Köln studierten, aber hier wohnten, da die Mietpreise unbezahlbar waren und sie eine WG hätten. Auch das wir hier auf dem Konrad Adenauer Platz sassen, zeigte mir die Abhängigkeit zu Köln. Auch von den 11 Vororten und das es hier 110.000 Einwohner gab. Und das man von jedem der Vororte ...
    ... mindestens eine Stelle gab, von wo aus man den Kölner Dom sehen konnte. Immer wieder Köln.
    
    Dann kamen sie auf mich zu sprechen und meine Wünsche und Aussichten. Ich berichtete über meine Absicht, hier zu wohnen, in Köln irgendwas mit Städtebau zu studieren, erzählte von den mich störenden Plakaten. Das kam super bei Ihnen an, und boten mir direkt ein Zimmer in der WG an. Ich hörte meinen Vater schon schreien, seine Maus in einer WG, unvorstellbar, aber ich machte mir nichts aus Konventionen. Ansehen konnte ich sie mir auf jeden Fall.
    
    Sie luden uns zum Mittagessen ein, konnten da schlecht nein sagen. Also hoch in die WG. Da warteten zwei Mädels, die hier auch wohnten, sahen mich kritisch an, so wie: das ist die Neue? Aber im Laufe der Zeit merkte man, das sie doch ganz nett waren. Eines hieß Ludmilla, wurde aber Lidl gerufen, wie der Discounter, gebürtige Russin, aber schon seit dem 1. Lebensjahr im Rheinland aufgewachsen. Die Andere, Susanne, genannt Susi, gab direkt zu, das sie nicht nur Männlein mag, ach Frauen gegenüber nicht abgeneigt wäre und gebürtige Kölnerin sei. Beide arbeiteten, eine im Reisebüro, die Andere in einem Secondhandshop. Ich tippte sie auf Anfang 20, waren modisch gekleidet mit Röcken und Blusen. Wenn ich es richtig mitbekam, war Wolfgang mit Lidl verbunden, zumindestens stieß sie seine Hand nicht weg, als er ihren Oberschenkel streichelte, auch höher, bis unter den Rock. Interessieren tat es mich aber und ich fragte, ob es hier irgendwelche ...