1. meine Entwicklung zur Frau


    Datum: 05.03.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    Ich habe schon viel erlebt, wenn man das mit dem Leben einer durchschnittlichen Frau vom Lande im Alter von um die fünfzig so vergleicht.
    
    Aufgewachsen bin ich in ländlichen Strukturen mit katholischem Elternhaus. Ich habe viele Geschwister und die Jugend war nicht immer ein Zuckerschlecken.
    
    Dennoch habe ich überwiegend positive Erinnerungen an meine Kindheit und an das Heranwachsen.
    
    Dörfliche nordfriesische Idylle, Landjugend und Kolping, Schützenfest und Kirmes waren damals die Eckpunkte unseres Universums. Traditionen und Bräuche herrschten über allem, Anderes hatte sich unterzuordnen. Wirkliche Individualität war vielfach unerwünscht, man musste sich einfügen, um dazu zu gehören. So wuchs ich auf.
    
    Aber ich hatte auch meinen eigenen Kopf. Religion war mir immer schon ein Greuel, nicht nur wegen aller fehlenden Logik, sondern besonders der religiösen Menschen oft innewohnenden Heuchelei. Damit meine ich die, die Wasser predigen, aber Wein tranken.
    
    Als mein weiblicher Körper sich zu entwickeln begann war ich zunächst verwirrt wegen der Veränderungen, die sich bei mir einstellten. Schambehaarung, Ausbildung zweier Hügel und nicht zuletzt die einsetzende Blutung erschreckten mich zunächst -- bildeten aber dann recht schnell eine Quelle meiner Neugierde.
    
    Aufklärung von zu Hause gab es nicht, in der Schule war es (noch) ein verpöntes Thema, das nur unzureichend oder gar nicht behandelt wurde.
    
    Ich hatte das Glück, eine Nachbarin zu kennen, die mir sehr ...
    ... wohlgesonnen war. Sie war es, die meine Unsicherheit erkannte. Sie war es, die mich behutsam darüber informierte, was nun in den nächsten Jahren mit mir passieren würde.
    
    Sie gab mir ein Aufklärungsbuch, das ich von zu Hause oder aus der Schule nie bekommen hätte.
    
    Sie war auch da, wenn ich Fragen hatte, sie war wie eine Freundin. Und das, obwohl sie damals Mitte dreißig war, verheiratet, aber ohne Kinder. Sie war manchmal mehr Mutter für mich, als meine leibliche.
    
    Ich verschlang das Buch und verstand, was mit mir passieren würde. Was mir unklar war, erklärte Edda mir. Und damit war ich meinen Altersgenossinnen weit voraus.
    
    Ich war damals dürr wie ein Klappergestell. Nur langsam bekam ich die typisch weibliche Form.
    
    Meine Titten wuchsen nur langsam, ich beobachtete mich akribisch und registrierte die Veränderungen. Edda gab mir Ratschläge, wie ich mehr aus mir machen konnte -- heute nennt man das wohl „styling".
    
    Lustigerweise musste ich vor ein paar Jahren das deja-vu miterleben, als meine Tochter diese ebensolche Phase durchmachte. Sie allerdings brauchte keine Freundin zur Unterstützung -- sie hatte ja mich, denn ich wußte genau, wie sie sich in ihrer Lage fühlte. Und ich war für sie da. Immer.
    
    Edda machte mir Komplimente, als ich mit fast fünfzehn dann sehr weiblich war. Und nicht nur sie: die älteren Jungs schauten, die Männer schauten und auch die alten Herren schauten und glotzten sich ihre Augen aus. Das hat mir damals schon sehr gefallen, besonders wenn ...
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