Trisha
Datum: 01.03.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... verständnislos an.
„Nein", antworte ich ernst, „Trisha hat großes Heimweh gehabt und ich musste sie sehr lange überzeugen noch einmal runter zu kommen", log ich und hoffte, dass sie uns das abkaufen würden.
„Oh, das tut mir leid", kommt es von Bella zurück. Sie steht auf und nimmt Trisha in den Arm. „Gefällt es dir bei uns nicht mehr", fragt sie etwas ängstlich. Trisha schüttelt aufgeregt den Kopf.
„Nein, es ist traumhaft hier", lächelt sie Bella an und schenkt mir einen verliebten Blick, „ich will nie mehr hier weg, aber ich vermisse auch meine Familie und da hat Jörg eine super Idee gehabt, wie ich finde. Das wollen wir mit euch heute noch unbedingt besprechen", redet sie schnell weiter.
„Was denn", kommt es neugierig im Chor zurück.
„Wir wollen mit euch gemeinsam direkt nach Weihnachten zusammen nach Haiti fliegen und Trishas Familie besuchen, um mit ihnen ins neue Jahr zu feiern. Was haltet ihr davon?" Ich schaue in die Runde und sehe in drei strahlende Gesichter.
„Dann hast du dich vom Schnee verabschiedet?", fragt Conni zu mir gewandt. „Ja", antworte ich, „ich fliege lieber mit euch nach Haiti. Ich will Trishas Familie gerne kennen lernen".
„Da kommen wir sofort mit, oder Bella", juchzt Conni.
„Dann können wir zu fünft die Insel unsicher machen". „Da gibt es nicht viel unsicher zu machen", kommt es leise von Trisha zurück, „die meisten dort sind bettelarm, so wie wir auch".
Betretene Stille tritt ein. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht ...
... kränken", sagt Bella und nimmt Trisha wieder in den Arm.
„Ich habe eine Idee", ruft plötzlich Conni aus. Sechs Augenpaare starren sie neugierig an.
„Wir können doch deine Familie mit zu uns nehmen, so hast du sie bei dir, bist aber auch bei uns. Platz genug ist hier allemal", strahlt Conni uns an.
„Ich weiß nicht, ob sie mit kommen werden. Meine Eltern haben die Insel noch nie verlassen. Es ist ihre Heimat. Und wenn meine Eltern nicht gehen, kommen meine Brüder auch nicht mit. Sie würden Mum und Dad nie alleine lassen", erwidert Trisha leise.
„Einen Versuch ist es wert", stimmt nun auch Bella mit ein, „ich finde die Idee klasse. Was ist mit dir Papp?"
Ich verdrehe meine Augen, bevor ich antworte: „für euch ist das doch schon beschlossene Sache, wieso, wenn ich nicht völlig hirnverbrannt bin, sollte ich was dagegen haben".
Völlig aufgedreht fangen Bella und Conni an um uns herum zu tanzen.
„Wir kriegen das bestimmt hin", ruft Bella schnappt sich eine neue Flasche Rotwein drückt Conni zwei Gläser in die Hand und zieht ihre Schwester hinter sich her in Richtung ihrer Zimmer.
„Komm Schwesterherz, wir müssen Kriegsrat halten", ruft sie aus und schon beide verschwunden.
Trisha und ich stehen völlig verdutzt im Raum und schauen den Zwillingen hinterher.
„Lern mich einer die Frauen kennen", sage ich mehr zu mir selbst, als Trisha auf mich zu kommt, mich in den Arm nimmt und zärtlich küsst.
Sie flüstert mir leise ins Ohr: „Jörg, für mich war die Pause ...