1. Busenersatz


    Datum: 26.02.2020, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... verhalten. Pünktlichkeit ist nun mal nicht so meine Stärke. Meine Mutter meckert häufig, wenn ich morgens das Bad belege. Zumindest als sie noch nicht diese neue Arbeit hatte. Sie darf ja dann nicht rein, wenn ich schon drin bin. Bei uns kann man abschließen, aber hier würde ich das nicht wagen. Oder hätte ich doch?
    
    Es ist mein Vater. Raspelkurze Haare, groß und sportlich, breitschultrig, ein großer Penis. Sofort blicke ich weg.
    
    „Weshalb guckst du weg?" begrüßt er mich.
    
    Was für eine Frage! Weil ich deinen Pimmel nicht sehen will. Wenigstens ist er ganz sicher größer als meiner.
    
    Er wuschelt meine Haare im Vorbeigehen. „Was machst du schon hier, heh? Willst du dir die Haare schneiden?"
    
    Schnell lege ich die Maschine wieder auf die Ablage.
    
    „Das wird auch Zeit." Mein Vater greift in einen langen weißen Schrank. „Hier", sagt er, holt einen weiteren älter aussehenden Haarschneideapparat hervor, stülpt einen schwarzen kammartigen Plastikaufsatz darauf und gibt ihn mir. „Kannst du behalten."
    
    „Oh."
    
    „Damit du nicht mehr aussiehst wie ein Mädchen."
    
    „Danke", nuschele ich und tippe mit einem Finger gegen die Zacken des schwarzen Plastikaufsatzes. „Wozu issen das?"
    
    „Das ist der Langhaarschneider."
    
    Langhaar?
    
    „Hast du schon geduscht?" fragt er.
    
    „Ähm, ne." Wollte ich auch nicht!
    
    „Gut, dann mach ich. Hab nicht viel Zeit, Junge."
    
    Als er in die Dusche steigt, schau ich versehentlich auf seinen muskulösen Hintern. Ärgh!
    
    Mein Vater ist ziemlich ...
    ... schnell im Bad, duschen, rasieren, anziehen. Er schafft das alles, während ich jetzt doch unter der Dusche stehe. Will ja nicht als Waschmuffel vor meinem Vater dastehen. Ohne weitere Verabschiedung verlässt er das Bad und die Wohnung. Ich spucke Wasser aus, als es mir ins Gesicht läuft, schaue durch die durchsichtige Plastikwand zu meinem neuen Haarschneider rüber und überlege, wie das wohl mit dem Langhaarschneideaufsatz funktionieren könnte. So kurz wie bei meinem Vater sollen meine Haare ja auch nicht werden. Vielleicht zieht man den Aufsatz durch die Haare und am Ende schneidet die Maschine dann durch irgendeine Automatik die Haarspitzen rechtzeitig ab. Klingt unwahrscheinlich, aber wie sollte ein Landhaarschneider sonst funktionieren?
    
    Nach dem Duschen schnappe ich mir meine Sachen und inspiziere den Flur. Als sich nichts regt, flitze ich in mein Zimmer. Im riesigen Schrankwandspiegel sehe ich den ganzen Rory. Ich nehme meine Genitalien in die Hand und wiege sie abschätzend. Ne Menge. Von nichts kommt wohl nichts.
    
    Ob das auch Concha denkt?
    
    Wie komme ich denn da drauf?
    
    Vielleicht, weil sie das abwägen kann. Leider. Jetzt im Nachhinein würde ich mir wünschen, ich hätte das in der Badeanstalt nicht getan und sie mein Ding niemals gesehen, erst recht nicht steif.
    
    Ob sie noch schläft? Immerhin soll sie mich fahren. Obwohl, wenn ich jetzt losfahre, mich beeile, schaffe ich es mit der Straßenbahn zur Schule. Wenn Concha mich fahren würde, müsste ich mich allerdings ...
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