1. Busenersatz


    Datum: 26.02.2020, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... Flüssig, fest, gasförmig. Huch, ich weiß es! Wie vom Blitz getroffen fallen mir gleich mehrere Sachen wieder ein. Eisen ist nicht E, sondern FE. Meine Laune bessert sich von Aufgabe zu Aufgabe. Juchhu!
    
    -
    
    Fußball oder Sex, besser gesagt, selbst Hand anlegen?
    
    Mein Malheur in Chemie ist nach der Schule schnell vergessen. Ich freue mich, wieder in meiner Wohngegend zu sein, entscheide mich für gesunden Sport und suche umgehend die Wiese vor dem Gemeindehaus auf. Dort ist aber niemand.
    
    Die große Kirche gegenüber ist gut erhalten, noch aus richtig alten Steinen. Gefällt mir. Ich schaue zu ihr auf. Anklagend schaut sie zu mir hinab. Sünder, du warst nicht beim Gottesdienst! Du hast den großen Po deiner Pastorin nicht gebenedeit!
    
    *glucks*
    
    Wenn sie jetzt hier wäre, würde ich das ja nachholen. Für Gott ... und Vaterland!
    
    *kicher*
    
    Obwohl, sie wohnt doch irgendwo hier in der Nähe. Vielleicht ziehe ich den Gottesdienst ja jetzt vor. Frau Schneider, sie müssen nur den Rock heben, ihr Rorylein ist hier und möchte mehr über den wahren Glauben erfahren!
    
    Die Häuser umringen kreisartig die Kirche. Verschnörkelte Fassaden. Hübsch. Gleich beim ersten Haus finde ich schon einen Schneider. Ob sie das ist?
    
    Vielleicht sollte ich es lieber lassen!
    
    Aber ihre Kehrseite schwebt vor meinem geistigen Auge. Nackt. Und er ist so schön groß, wie Brigittes Titten. Wenn Brigitte hier wohnen würde, könnte ich einfach klingeln. Die Schneider hat Familie. Wäre peinlich, wenn der ...
    ... Sohn auf einmal öffnet. Was sollte ich dem sagen: Hallo, ich komme zum persönlichen Gottesdienst und will den großen Hintern deiner Mutter preisen?
    
    Brigitte hingegen könnte ich alles erklären, dieses Missverständnis mit meiner Mutter. Würde sie es glauben? Bisher war sie mir ja nie böse gewesen. Ich konnte mir eigentlich alles erlauben.
    
    *seufz* Brigitte! Mount Everest und K2!
    
    *träum*
    
    *riiing* Huch, hab aus Versehen geklingelt! Soll ich weglaufen? Klingelstreich?
    
    Das tue ich nicht. Nachher guckt jemand aus dem Fenster. Langsam steige ich die Stufen empor. Sehr langsam. Mein Hirn ist leer. Frau Schneider und zwar die richtige, immerhin ist dieser Name nicht allzu ungewöhnlich, steht in der Tür. Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen, als müsse sie überlegen, wer ich bin, was irgendwie überhaupt nicht zu ihr passen will.
    
    „Ich bin´s."
    
    Ihre Augen leuchten auf, als würde sie mich jetzt erkennen und seufzt doch. „Rory, ach, was suchst du denn hier?"
    
    Ersatz für Brigitte!
    
    Frau Schneider weist mich nicht ab. Ihr sehnsuchtsvoller Blick sagt alles. Sie nimmt mein Gesicht in ihre Hände, um es auf einmal mit Küssen aufzuweichen.
    
    Iiiih!
    
    „Rory, du bist da", säuselt sie und ihre Lippen verlangen nach meinen. Mit geübt verkrampft spitzen Lippen erwidere ich ihren Kuss knapp. Meine Wangen streichelnd blickt sie mich an. „Wo hast du gesteckt? Ich habe mir schon ..."
    
    „Bin bei meinem Vater."
    
    „Wie muss ich das verstehen? Wohnst du nicht mehr bei deiner Mutter?" ...
«12...91011...16»