1. Auf Montage Teil 41


    Datum: 29.11.2017, Kategorien: Transen

    Vor dem Haus müssen sie den Schnee von den Haaren und der Kleidung schütteln bevor sie reingehen. Regina eilt gleich ins Wohnzimmer, dimmt dort das Licht und schaltet die Kerzen am Weihnachtsbaum ein, nun erst dürfen auch die anderen in die Stube kommen. Beate und auch Toni bleiben in der Tür stehen und lassen das Bild auf sich wirken, es ist wirklich wunderschön, die Lichter am Baum spiegeln sich in den Weihnachtskugeln und bilden bunte Muster an den Wänden und der Zimmerdecke. Sie treten an Regina heran und alle drei fassen sich an den Händen, schweigend sehen sie sich an, genießen diesen Augenblick, kosten ihn aus. Nach einer ganzen Weile fragt Regina ob sie nun ihre Geschenke auspacken wollen. Die beiden älteren Frauen lächeln sich an, in Regina ist immer noch die Ungeduld der Jungend zu spüren, sie nicken und gehen alle zum Baum unter dem einige Pakete liegen, sogar mehr als Beate und Regina vermutet haben. Toni greift zuerst zu, „hier das ist für euch“, meint sie und reicht Beate und Regina jeweils ein längliches Paket das recht schwer ist. Sie reißen es auf und packen Kerzenständer aus, auf jeden ist ein Name eingraviert, Beate auf einem und Regina auf dem anderen. „Hast du die selber gemacht?“, fragt Beate. „Ja“. Toni sieht wie Regina das Geschenk untersucht, bis zur Mitte scheint der Ständer aus Messing zu bestehen und oben glänzt es silbrig metallisch. Auch die Fläche auf der ihre Namen stehen schimmert in einem anderen Glanz. Regina fährt mit dem Daumennagel ...
    ... über die Grenzfläche in der Mitte, es ist nichts zu spüren, nun versucht sie es mit drehen, meint das es zwei Teile sind, es bewegt sich aber nichts. Sie schaut Toni an. „Wie hast du das gemacht?“ Auch Beate ist nun neugierig, für sie waren es Kerzenständer, aber irgendwie scheinen sie etwas Besonderes zu sein.
    
    Toni lächelt, „Die Kerzenständer sind aus Edelstahl, V4A heißt das Zeug, ich habe sie erst in Form gedreht und dann“. „Hast du die frei Hand gedreht oder mit einer CNC Maschine“, unterbricht Regina. Für Beate sind das alles Böhmische Dörfer, sie will schon fragen da erzählt Toni weiter, „Natürlich frei Hand, sonst ist es ja wie gekauft. Nach dem Drehen habe ist sie Beschichtet, unten mit Messingpulver und oben mit Nickel. Es war schwer die Grenze heraus zu polieren, ich finde aber das es gut geworden ist. Die Fläche für die Namen habe ich erst gefräst, dann gehont und Schluss auch poliert. Für eure Namen habe ich einen Graveur beauftragt, der hat vielleicht geflucht, ist halt Edelstahl, das ist schon etwas zäher, soll ja auch für die Ewigkeit sein“. Beate sieht sich den Kerzenständer an, sie kann mit dem was Toni da erzählt hat immer noch nicht viel anfangen, was sie aber heraus gehört hat ist das das Toni sehr viel Arbeit in diese Geschenke gesteckt hat und das sie sie nun mit anderen Augen sieht, sie muss sich alles aber noch mal von Regina erklären lassen.
    
    Nun darf auch Toni ihr Geschenk auspacken, an der Form erkennt sie schon das es ein Bild sein muss. ...
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