1. Der Schlüssel zum Glück - Teil 03


    Datum: 13.02.2020, Kategorien: BDSM

    ... eine ganze Menge, aber wenn ich mit Sylvia zusammen sein konnte, war es mir das wert. Zudem passte es gut zu meiner Story, die ich Sylvias Manager aufgetischt hatte. Sie selbst würde auch überrascht sein. Ich hoffte einfach, dass ich damit nicht alles verdarb. Zu meinen Kosten kamen auch noch die für ein hervorragendes Abendessen hinzu, welches ich an Bord kredenzen wollte.
    
    Nervös suchte ich im Hafen nach dem Liegeplatz meines Bootes. Als ich es endlich sah, war ich angenehm überrascht. Es war zwar eins der kleineren Schiffe hier, sah aber nagelneu aus. Nachdem ich auch alles mit dem Skipper geregelt hatte, blieb mir nun nur noch das Warten, das Warten auf den Moment, der alles kaputtmachen oder meine Befreiung sein konnte. Würde Sylvia kommen und was noch viel wichtiger war, würde sie auch bleiben?
    
    Es war noch etwas Zeit, für meine Gemütslage war es aber viel zu viel. Der Sekundenzeiger meiner Uhr trieb ein fieses Spiel mit mir. Er schien immer langsamer zu werden um irgendwann ganz stehen zu bleiben oder gar rückwärts zu laufen. Je näher der verabredete Zeitpunkt heranrückte, umso unerträglicher wurde es. Endlich fuhr ein Auto am Pier vor. Deutlich konnte ich Sylvia erkennen. Sie schwebte den Steg entlang wie ein Model auf dem Catwalk. Bei ihr war ein großer und kräftiger Mann, der wohl zu ihrem Schutz abgestellt worden war.
    
    „Herr Hase?"
    
    Ich war in der Kabine und beobachtete Sylvia durch das Bullauge. Es amüsierte mich, Sylvia auch mal in einen unsicheren ...
    ... Moment zu erleben, und sei es auch nur ein paar Sekunden lang.
    
    „Hier!" Ich wollte mich nicht gleich mit meiner Stimme zu erkennen geben, darum nur dieses eine Wort.
    
    Sylvia bedeutete ihren Bodyguard, an Deck zu warten. Endlich betrat sie die Schiffskabine.
    
    „Guten Abend, Sylvia."
    
    Ihr konsternierter Gesichtsausdruck verriet mir, dass meine Überraschung in vollem Umfang gelungen war.
    
    „Herr Hase, etwas Besseres ist dir wohl nicht eingefallen?"
    
    Schon hatte sie wieder die Oberhand, auch wenn es eher ein Reflex war, man sah förmlich die Zahnräder in ihrem hübschen Kopf rattern.
    
    „Bitte gewähre mir einen Erklärungsversuch."
    
    „Was machst du hier?" Sylvia war sich noch nicht im Klaren, wie sie reagieren sollte.
    
    „Ist das Wetter nicht herrlich? Ich dachte, ich hätte mir ein wenig Urlaub verdient und nebenbei wollte ich meiner Gebieterin die Aufwartung machen. Ich dachte, ich könnte sie ein wenig verwöhnen."
    
    „Die Aufwartung machen? Du hast mich hier antanzen lassen, ist dir eigentlich klar, dass mein Manager mit einer fetten Provision rechnet?"
    
    „Deines Managers Provisionen sind schon hoch genug, schließlich lebt er von dir. Ich bitte dich doch nur, zum Abendessen zu bleiben."
    
    „Du hast gut reden, eine Erklärung will er auf jeden Fall haben."
    
    Sie würde bleiben! Ich war der glücklichste Mann der Welt. Ich spürte es einfach.
    
    „Sag ihm, ich hätte dich begrapscht, das ist nicht mal gelogen, denn genau das habe ich vor."
    
    Sylvias Gesichtszüge erhellten ...
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