1. Der Klempner


    Datum: 05.02.2020, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... dann? Ich meine, er wird doch wissen, daß ich es war. Dann kriege ich wieder Haue. Wie in der Schule.«
    
    Wird denn das nie enden? Aria war wie ihre Blase am Rande des Zusammenbruchs angelangt. Was sollte sie tun? Er hatte ja recht, der Lukas, so recht! Sie saß, nein, sie lag in einer Zwickmühle. Vom Losbinden konnte logischerweise nicht mal die Rede sein! Daß sie selbst nicht daran gedacht hatte! Auf einen Schlag würde Dion die Situation erkennen, ganz klar. Und sie hatte wertvolle Zeit darauf verschwendet, diesen Tölpel dazu zu bringen, sie von diesen verdammten Ketten und Seilen zu befreien, die sie daran hindern, pinkeln zu gehen.
    
    Gehen? Warum muß sie pinkeln gehen? Das ist doch gar nicht notwendig! Im Kloster hat sie x-mal aus genau der gleichen Position gepinkelt, oder nicht? Ja, im Kloster! Da haben sie diese AULA IMBER AUREA, da sind sie darauf eingerichtet! Aber hier nicht! Sie kann doch nicht auf Dions Veloursteppich pinkeln! Ausgeschlossen! Er macht schon einen Aufstand, wenn es ihr zufällig was heraustropft, was würde er erst mit ihr anstellen, wenn sie ihm sein Teppich vollpinkelt? Wenn sie wenigsten einen Eimer da hätte! Oder eine der verdammten Entwicklerschalen, die Dion ihr immer unterstellt, um den Teppich zu schonen! Dion? Wieso Dion? Sie hat doch diesen Lukas! Der frißt ihr doch aus der Hand, seitdem er sie für eine Heilige hält.
    
    »Oh ja, Lukas! Wie klug du bist! Du hast völlig recht, ich muß hier angebunden bleiben. Aber ich muß so dringend! Oh, ...
    ... Lukas, was soll ich bloß tun? Ich kann doch unmöglich hier ... auf den Teppich, du verstehst?«
    
    »Ja, Aria, ich fühle mit dir. Weißt du, ich war auch mal in einer ähnlichen Situation. Das war in der Schule, während der Mathe, denke ich,
    
    ... oder nein, es war bei ...«
    
    »Ah, Lukas!« Aria unterbrach ihn, sie hatte wirklich keine Zeit mehr zu verlieren, »Hilf mir doch! Siehst du denn nicht, daß ich das Wasser gleich nicht mehr zurückhalten kann?«
    
    »Ah, bist du deswegen schon so feucht? Du glänzt ja so und ...«
    
    »Lukas! Du sollst mir nicht zwischen die Beine schauen!«
    
    »Ja, ich weiß. Aber es ist so verdammt schwer, nicht hinzuschauen. Weil du so weit gespreizt bist, Aria, und deine ... deine rasierte Möse - ich darf doch Möse sagen, oder? - nichts verbergen kann. Sie ist so schön. Sie ist die schönste, die ich bisher gesehen habe. Ehrlich. Weißt du, Aria, ich habe in meinen Leben noch nicht viele Mösen gesehen, im ganzen erst drei oder vier, denke ich. Ich meine damit wirkliche, lebendige Mösen, nicht die in den Pornoheften. Einmal, da war unsere Nachbarin ...«
    
    »Mein Gott, Lukas, rede nicht, tu was!«
    
    »Ja, Aria, ja! Aber was?«
    
    »Ich weiß auch nicht. Vielleicht ... vielleicht stellst du was darunter?«
    
    »Was darunterstellen?«
    
    »Ja! Einen Eimer oder Ähnliches!«
    
    »Ah? Klar, Eimer! Logisch! Ich habe einen Eimer draußen im Wagen. Soll ich ihn holen?«
    
    »Nein, nein! Da, in der Dunkelkammer, da gibt's welche, glaube ich! Wenn nicht, dann hol' mir bitte eine ...
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