1. Der Klempner


    Datum: 05.02.2020, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... Plastikschale! Davon müßten auf jeden Fall welche da sein.«
    
    »Aber wenn der Fotograf kommt?«
    
    »Der kommt nicht! Der ... der ist noch für mindestens zehn Minuten weg!«
    
    »Zehn Minuten noch? In der Zeit könnte ich dich aber losbinden, du könntest ruhig auf die Toilette gehen und ...«
    
    »Hol' mir bitte eine Schale, Lukas! Jetzt!«
    
    »Okay, okay, stress' nicht hier rum! Ich gehe schon.«
    
    Der Klempner war ein Idiot, das stand für Aria fest, als sie sah, wie er mit seinem steif aufragenden und wippenden Schwanz an ihr vorbeiging. Sie hatte davon gehört, daß es in den Irrenanstalten maßenweise Männer gibt, die sich nichts daraus machen, ihre Erektionen ganz offen zu zeigen. Alles, was recht ist, aber sie weiß genau, was sich gehört und was nicht, ganz egal in welcher Position sie sich selbst befindet! Die Erektion nicht offen zu zeigen, das ist die erste Pflicht des Mannes! Nicht umsonst ist das auch eines der wenigen Tabus, die von den Medien noch respektiert werden, oder? Sie können alles auf dem Titelblatt bringen, Frau oder Mann, nackt von vorn oder von hinten abgelichtet, bloß eine Erektion des Mannes ist nach wie vor Tabu. Eigentlich komisch, ist doch eine Erektion genauso natürlich wie keine Erektion. Woran das wohl liegen mag?
    
    »Ist dir diese Schale recht?«
    
    »Ja, Lukas«, sagte Aria, kaum einen Blick darauf werfend, »Ich glaube schon. Stell' sie bitte einfach auf den Boden vor die Liege ... danke, Lukas, ... ich würde dich jetzt bitten, zu gehen. Du verstehst ...
    ... doch?«
    
    »Gehen? Jetzt, wo es interessant zu werden beginnt?«
    
    »Bitte, Lukas! Ich dachte, wir wären Freunde?«
    
    »Das schon. Aber ich hätt' gern gesehen, wie du pinkelst. Ach, Aria, laß' mich bitte zuschauen. Bitte!«
    
    »Nein, Lukas! Das kommt gar nicht in Frage, ich bin ein anständiges Mädchen! Geh' jetzt bitte!«
    
    »Ach komm, Aria! Sei nicht so! Ich hab' noch nie gesehen, wie eine Frau pißt.«
    
    »Nein, nein, nein! Ich bin ein anständiges ...«
    
    »Trotzdem! Ich bleibe! Und was machst du nun?«
    
    Unverschämtheit! Was glaubt er, daß er ist? Dion vielleicht? Der könnte sich so etwas erlauben, aber dieser Pickelbubi doch nicht! Der hat doch nicht alle Tassen im Schrank! Ein pubertierender Möchtegerne ist er, weiter nichts! Da könnte ja jeder kommen! Aber, wenn er einfach bleibt? Wenn er wirklich bleibt? Sie kann nicht mehr, sie muß gleich die Schleuse öffnen. Ah, was ist schon dabei, wenn er zuschaut? Sagte nicht Schwester Anastasia, daß manche Männer mehr darauf stehen als aufs Ficken? Ja, aber dieser Junge ist doch kein Mann! Na ja, Mann ist er schon. Zumindest, wenn frau seinen Schwanz betrachtet. Und echt blond ist er auch. Wie sie selbst. Das könnte er sehen, wenn sie nicht rasiert wäre. Ach, wenn sie noch Haare zwischen ihren Beinen hätte, dann könnte sie pinkeln, ohne daß er sie sähe. Ganz, ganz wenig würde sie herauströpfeln lassen. Ja, rieseln lassen, das könnte sie. Auch jetzt. Sie hat nicht umsonst das PC-Training mitgemacht, oder? Jetzt wird's sich zeigen, ob sie ihre ...