Hohe Schuhe - Sexgeschichten

Hohe Schuhe

... gezielt auch deutlich jüngere Frauen. Es lief zunehmend auf Lebensabschnittspartner hinaus oder noch kürzer, auf Affären und Techtelmechtel. Immer mit der Hoffnung doch noch eines Tages einen Mann wie meinen Vater zu finden. Das Karussell drehte sich immer schneller: Euphorie-Ernüchterung-Trennung. Jedes mal ging es leichter, jedes mal tat es mehr weh.

Das mit eigenen Kindern ist vom Alter her inzwischen auch durch. Wenn eine Frau bewusst nicht mehr nach Dauerhaftigkeit sucht dann kann sie zunehmend auch eigentlich „Unmögliche“ Verhältnisse zulassen, denen sie sonst aus dem Weg gehen würde. Verheiratete Männer etwa, oder unabsichtlich in letzter Zeit auch sehr junge Männer. Irgendwie scheine ich die magisch anzuziehen, wie eine einsame Lampe die Insekten.

Heute lebe ich berufsbedingt in den Newfivelands. Mein Chef schickte mich, eigentlich nur für 6 Monate, bis jemand vor Ort aquiriert werden könnte. Ich wollte nicht hier her, die Kollegen auch nicht. Ich jedoch war zu der Zeit die einzige Single, alle anderen hatten Familien. Mein Umzug war kein Zwang, aber es wurde mir „Nahe gelegt“.

Erst mit den Monaten erkannte ich die Vorteile. Viele Wohnhäuser sind etwas… gewöhnungsbedürftig, die Mieten sind dafür sensationell preiswert, wenn man nicht gerade mitten drin leben will und sich mit der Trabantenstadt zufrieden gibt. Plötzlich bleibt vom Einkommen etwas übrig. Zudem ist es deutlich anonymer, die Leute kümmern sich mehr um ihr eigenes Zeugs. Oft kennt man nicht mal ...

... seine direkten Nachbarn.

Dazu herrscht, zumindest in meiner Stadt, ein eklatanter Frauenmangel in heiratsfähigem Alter. Viele Frauen gehen schon zum Studium oder zur Ausbildung woanders hin. Heiraten dort, kommen anscheinend erst nach einer Scheidung oder zur Rente wieder zurück. Die jungen Männer bleiben eher Zuhause, solange sie noch keine feste Partnerin haben. Und sie sind offen genug mal etwas anderes zu probieren. Also auch eine reifere Frau, wenn der Markt sonst nichts mehr her gibt.

Ich suchte früher ja immer nach einem Ersatz für meinen Papa, mittlerweile kann ich mich aber ganz gut mit der Situation abfinden. Auch auf Frauen wirkt ein junger sportlicher Körper sehr anziehend, wenn auch damit die Anforderungen an mich selber steigen. Man kann sich keinerlei Nachlässigkeiten im Auftreten mehr leisten, das Äußere sollte stets so perfekt wie möglich sein. Sowas diszipliniert auch wieder.

So blieben mir in meiner damaligen Situation also zwei Möglichkeiten: Ich könnte meine Füße operieren lassen.

Und darf danach nie wieder, die Betonung liegt auf nie wieder, meine Lieblingsschuhe tragen. Sogar engere Ballerinas werden ausdrücklich nicht Empfohlen. Es bleiben also dann Sportschuhe oder die verhassten (weil von meiner Mutter propagierten) Jesus-Gesundheitslatschen. Am besten noch modisch im Verbund mit Cord-Latzhose, selbst gestrickten Wollsocken und Holzfällerhemd? Dann noch meine schönen langen Haare abschneiden und die volle Oberweite in plättende Sport-BH ...