1. Hohe Schuhe


    Datum: 04.02.2020, Kategorien: Reif Fetisch Erstes Mal

    ... Auges in die Katastrophe, getrieben nur von der Hoffnung: Aber diesmal ist alles anders.
    
    Gefunden habe ich einen Partner dann eher durch Zufall. Als ich mich abgefunden hatte alleine zu leben. Es war nicht absehbar. Klar lief ich ihm genau genommen auch wieder hinterher. Aber nicht mehr nur mit dem einen primären, alles überwuchernden Ziel. Es hätte mir auch gereicht wenn daraus eine Konzert-Freundschaft geworden wäre. Ich wurde dankbar dafür wenn jemand seine Zeit mit mir geteilt hatte.
    
    Aber letztlich war mir egal ob daraus überhaupt was wird. Ich war dran mit Interesse, aber nicht mehr mit der Brechstange. Und mit Ausdauer. Zuerst war da sowas wie Freundschaft, gemeinsame Interessen. Erst danach kam das mit den Flüssigkeiten. Man muss einer Beziehung Raum lassen um sich zu entwickeln, nicht schon zu Anfang den zarten Keimling der Zuneigung von der Sonne abschirmen und ersticken. Natürlich gehört auch etwas Glück dazu.
    
    Ich musste 45 Jahre alt werden um das zu lernen.
    
    Eigentlich könnte diese Geschichte jetzt hier enden. Ich kann wieder vernünftig Laufen. Habe einen verlässlichen Partner gefunden, der mir meinen geliebten Papa ersetzen kann. Ich freue mich jeden Tag den er bei mir ist, aber ich werde ihn nicht mehr an der Heizung festketten.Viele Psychosen aus der Vergangenheit beginnen sich langsam aufzulösen. Ich gewöhne mich an mein neues Leben und lerne dessen unbestrittene Vorteile zu schätzen. Nur noch ganz selten trauere ich bestimmten Dingen aus der ...
    ... Vergangenheit nach. Dann holt mich Ottmar immer ganz schnell in die Gegenwart zurück und zeigt mir die Zukunft.
    
    Geblieben ist mir ein Faible, eine Tendenz zum Maskieren und Verkleiden. Also Schminken und schöne Klamotten. Wobei sich die schönen Klamotten immer mehr auf das untendrunter konzentrieren. Heute tobe ich mich da aus. Sehr zur Freude von Ottmar. Ich denke er weiss es zu schätzen.
    
    Es ist aber auch Spannend für einen Mann, wenn seine Freundin Abends, wenn er Heim kommt, schon einen Bademantel trägt. Der bohrende Gedanke: Hat sie was drunter oder nicht? Wenn ja, was? Er versucht Hinweise zu erspechteln, beschäftigt sich in Gedanken die ganze Zeit schon mit ihrem Körper. Manchmal gibt man einen kleinen Hinweis, in Form eines klaffenden Mantelschlages oder aufregenden Strümpfen, welche die Beine zieren.
    
    Hohe Schuhe trage ich keine Mehr, da achtet auch Ottmar darauf. Aber ich habe dank meines Schuh-Gurus schöne zierliche Pantoletten mit einem schlanken niedrigen Keilabsatz und einem famos stützenden Fussbett. Das kann ich toll tragen und sieht trotzdem feminin aus.
    
    Meine letzten schönen Fick-Mich-Overknee-Stiefel machte ich zu einem Kunstwerk. Ich kaufte eine kleine Vitrine, drapierte sorgsam die Stiefel darin und hängte sie als Wandschmuck über mein Bett. Ein dreidimensionales Gemälde, sozusagen. Eine Erinnerung, eine Mahnung, ein Hinweis für‘s Bett gleichermaßen: Achtung, Sündenzone!
    
    Ottmar kann sich an schöner Wäsche auch begeistern. Er kann sich stundenlang ...