1. Freifrau + Philosophiestudent 02


    Datum: 01.02.2020, Kategorien: BDSM

    ... geringsten. Erstmalig erwähnt wurde der Ortsname in einer Urkunde, die Kaiser Heinrich IV. im Januar des Jahres 1077 in Italien ausgestellt hatte. Das allerdings in einer korrumpierten Textstelle, so dass nicht wenige Forscher den Namen als „Bösesum" lasen, was ihnen die Bödesumer Lokalpatrioten mächtig verübelten.
    
    Über die Jahrhunderte war es ein bescheidenes Dorf geblieben. Erst als man im Zeitalter der Industrialisierung Kohlevorkommen in der Gegend entdeckte, wuchs es, dann aber explosionsartig, zur Großstadt heran.
    
    Der lokale Einzelhandel war bodenständig geblieben, obwohl das Zentrum von Bödesum mit fünf belebten Einkaufsstraßen und einer ganzen Reihe von Kaufhäusern und Bekleidungshäusern ein beliebtes Einkaufszentrum auch für das Umland war. Viele Einzelhandelsfirmen konnten ihre Ursprünge noch auf kleine Ladengründungen der Gründerzeit zurückverfolgen, so z. B. das Kaufhaus Udderkow (dessen Werbespruch „Pralle Schnäppchentüten erhoff sich der Kunde bei Udderkow" Ernst allerdings ziemlich primitiv fand), oder Hüttenholz, das als größtes Damenmodehaus am Platze großsprecherisch verkündete: „Hüttenholz macht Frauen stolz".
    
    Mit solchen Gedanken den Hedwig-Film in seinem Kopf ausblendend kehrte Ernst, kaum oben angekommen, sofort auf der benachbarten Rolltreppe wieder um. Die ganze Zeit über hatte er sein Wild, welches sich arglos durch den Dschungel der Kleiderstände und Verkaufstische bewegte, unauffällig im Auge behalten.
    
    Weich und in seidig glänzenden ...
    ... Wellen floss ihr das goldbraune Haar in unendlichem Gewoge über Schultern und Rücken, ausbrandend in einem letzten Schwingen über ihren einladend ausladenden Hinterbacken.
    
    Ernst näherte sich diesem attraktiven Geschöpf seitlich von hinten. Sein Opfer war eine groß gewachsene Dame mittleren Alters, welche sich nun vor einem Spiegel eine Bluse vorhielt um abzuschätzen, wie dieses Kleidungsstück ihr stehen würde.
    
    „Die könnte zu Ihrem Typ passen. Sie müssten die Bluse mal anprobieren. Wenn Sie möchten, komme ich mit."
    
    „Danke, das ist aber sehr freundlich von Ihnen; mir fällt die Auswahl manchmal schwer. Deshalb kaufe ich auch so gern hier bei Grosseins ein: das Personal ist immer so hilfreich."
    
    „Ich bin selbst Kunde, aber ich weiß, wie schwierig es manchmal sein kann, eine Auswahl zu treffen. Gerade eben hatte ich selbst mir Badehosen angesehen, doch konnte ich mich einfach nicht für eine entscheiden."
    
    „Wenn Sie möchten, können wir noch einmal zusammen schauen, vielleicht kann ich Ihnen helfen?"
    
    „Das ist wirklich sehr lieb von Ihnen, dass Sie Ihre Zeit für mich opfern wollen. Aber jetzt probieren Sie erst mal die Bluse an, alles andere hat Zeit. Ihr Mann mag wohl nicht mit Ihnen einkaufen gehen?"
    
    „Mein Mann ist vor zwei Jahren gestorben."
    
    „Oh, pardon, ich dachte ... Sie tragen einen Ehering ... da dachte ich, Sie wären verheiratet."
    
    „Es ist ... wegen der Erinnerung ... er war ... ein so guter Mensch."
    
    Während sie sich unterhielten, hatte Ernst ihrer ...
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