1. Freifrau + Philosophiestudent 02


    Datum: 01.02.2020, Kategorien: BDSM

    Leselüsterne lasset euch warnen: dieses ist nicht das Land, wo die Mimosen blühn!
    
    Mein ist das Reich der Finsternis, wo allenfalls im dunklen Nessellaub die Hinterbacken glühn!
    
    Die nachfolgende Chronik handelt von Dominanz und Unterwerfung, von seelischen und körperlichen Leiden und Schmerzen. Einige Schilderungen müssen extreme Handlungen leider derart detailliert beschreiben, dass Vielen schon das Lesen zur Qual werden wird. Manche jener schrecklichen Geschehnisse ließen sogar unserem Chronisten beinahe die Tinte in der Feder gefrieren. Nur seine unerschrockene Wahrheitsliebe, sein tief gefühlter, einem sittlich hochstehenden Pflichtgefühl entsprungener Drang, der Welt zu zeigen wie es wirklich gewesen ist, damals mit der reifen Freifrau und ihrem jungen Lover, brachten seine Feder wieder in Fluss und den Lesern -- nun ja: den Genuss der Realitätsnähe.
    
    Wer das nicht mag, mag es sich gut überlegen, ob er wirklich hier weiterlesen mag. Freilich könnte für solche Gestalten die Lektüre den Reiz einer Bußübung entfalten: lässliche Sünden dürften mit dem Erdulden eines solchen Abgrundes an Leseleid einigermaßen abgegolten sein!
    
    Dass extreme Handlungen, wenn realisiert, extreme Risiken für die seelische und körperliche Gesundheit bergen, und/oder gar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen können, versteht sich von selbst. Hüten Sie sich also davor diejenigen Handlungen zu erproben, welche der Chronist hier ausschließlich aus Gründen einer warnenden Wahrheitsliebe ...
    ... wiederzugeben gezwungen war!
    
    Die Zeichenbeschränkung der Titelzeile engt mich allzu sehr ein; deshalb hier der vollständige Titel:
    
    Die reife Freifrau und der fiese Philosophiestudent. II. Der Einkaufsbummel
    
    Der blendend aussehende blonde Ernst mit seinen großen blauen Augen betrachtete die Welt als sein Jagdrevier. Aus diesem Grunde kaufte er seine Kleidung vorzugsweise hier ein, im Modehaus Grosseins, und nicht etwa bei dem größten Herrenausstatter der Stadt, der Fa. Dickmast Herrenmoden. Auch dort waren zwar Frauen zahlreich vertreten. Das aber entweder als Verkäuferinnen (viele davon nach Gesicht und Figur keineswegs zu verachten, doch panzerte sie ihre aktuell zu spielende soziale Rolle gegen romantischen Gedanken; dieser Panzer der Gewohnheiten war, wie er schon oft hatte erfahren müssen, kaum aufzubrechen) oder als Begleiterinnen und Beraterinnen ihrer Männer; an die war natürlich erst Recht nicht dran zu kommen.
    
    Das größte Bekleidungshaus vor Ort überhaupt, Damen- und Herrenabteilung zusammengenommen, war Grosseins, bei dem ihm zudem noch der geradezu philosophische Werbeslogan gefiel: „Grosseins -- Die Größe Ihres Seins".
    
    Merkwürdig war, dachte Ernst, dass keine der großen Kaufhausketten hier in Bödesum Fuß gefasst hatte; es gab weder einen Kaufhof noch ein Karstadt-Kaufhaus, kein C & A und auch keine Modefilialisten wie Hennes & Mauritz, Peek & Cloppenburg usw.
    
    Unter den Städten Deutschlands war Bödesum mit seinen 900.000 Einwohnern wahrhaftig keine der ...
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