1. Akinas Abenteuer


    Datum: 26.01.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

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    Akina sah die Wolken am Himmel vorbeiziehen. Es sah aus wie im Zeitraffer. Durch das Glasdach ihres Raumgleiters sah sie den unendlich wirkenden Himmel. Sie sah die beiden Monde Rigon und Moritan. Sie teilten sich den Himmel mit der Sonne, die grell schien und Reflexionen im Glas bewirkten. Akina war einen Moment geblendet, dann konzentrierte sie sich wieder auf ihre Fahrt. Ihr Raumgleiter rauschte mit über 150 Meilen Geschwindigkeit über die Wüstenlandschaft. Von Vegetation war meilenweit nichts zu sehen. Geschweige denn von Zeichen einer Zivilisation. Unter ihr mochten kleine Wesen über den kargen Boden wandern. Auf der Suche nach Unterschlupf oder nach Essbarem. Wegen der hohen Geschwindigkeit ihres Raumgleiters konnte Akina derartige Details nicht wahrnehmen.
    
    Sie überflog in diesem Moment das Outland. Niemand, den sie kannte, hatte jemals einen Fuß in diese Einöde gesetzt. Nur ganz mutige oder verrückte Zeitgenossen wagten ihren Fuß in das unbewohnte und trostlose Gebiet zu setzen. Es gab hier kaum Wasser, wenig Vegetation. Kein Grund sich niederzulassen. Akina hatte gehört, dass sich vereinzelt Menschen hier angesiedelt hatten. Ausgestoßene, Verbrecher und Abenteurer, die den Regeln ihrer Gemeinschaft nicht gefolgt waren. Sie kannte diese Menschen nicht. Ohnehin gehörte Akina einem Kreis elitärer Bewohner an. Ihr Vater war der Konsul von Egoria, einer der großen Städte, die sich quer über den Planeten verteilten. Die Städte ...
    ... waren autark. Nahrung, Energie, Unterhaltung ... was das Herz begehrte, fand man innerhalb der Stadtgrenzen. Es bestand kein Grund sich außerhalb aufzuhalten. Es sei denn, man war eine abenteuerlustige 20-jährige, die sich den Anweisungen ihres Vaters widersetzte und gelegentliche Ausflüge mit ihrem Raumgleiter riskierte.
    
    Es war nicht das erste Mal, dass sie sich auf einer Spritztour befand. Akina war das geregelte Leben in der Stadt leid. Alles war fest geplant und vorbestimmt. Sie hatte sich lästigen Verpflichtungen zu stellen, hauptsächlich um ihrem Vater zu gefallen. Er rühmte sich gerne mit seiner jungen hübschen Tochter, mit der er bei gesellschaftlichen Anlässen glänzen konnte. Seit dem Tod ihrer Mutter vor fünf Jahren spannte er sie immer mehr ein und ließ ihr so gut wie keinen Freiraum. Wenn er wüsste, dass sie wieder in den Outlands unterwegs war würde er vor Wut toben. Sie liebte die Geschwindigkeit ihres Fahrzeugs. Hier in der öden Gegend konnte sie das Gefährt nach Herzenslust schweben lassen. Sie hielt sich in gut zehn Meter Höhe vom Boden entfernt auf und konnte den meisten Erhebungen ausweichen. Wenn größere Felsformationen oder Krater ihren Weg kreuzten, legte sie sich mit dem Gleiter in die Kurven und genoss den Nervenkitzel. Obwohl ihre Manöver nicht ungefährlich waren, fürchtete sie die Gefahr nicht. Akina hatte alles im Griff und beherrschte ihr Fahrzeug so gut wie erfahrene Piloten. Mit einem technischen Defekt hatte sie nicht gerechnet.
    
    Das blinkende ...
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