1. In der Horror-Klasse


    Datum: 19.01.2020, Kategorien: Schwule

    ... Schwanz war nur noch halb steif, "er hatte im Ganzen etwas nachgegeben", wie Loriot sagen würde - da beschloss ich, zu pullern. In hohem Bogen brunzte ich mit voller Absicht auf einen in der Nähe liegenden, hoffentlich sehr teuren Teppich. Die Herren sprangen zur Seite, konnten es aber nicht verhindern.
    
    Nun musste ich bestraft werden: Sie packten mich, legten mich über einen Stuhl und schlugen mit voller Wucht auf meinen nackten Arsch. Mit einem Kochlöffel. Jeder durfte mal. "Damit du drei Tage nicht mehr sitzen kannst!" Die Pobacken wurden natürlich knallrot, es war aber auszuhalten.
    
    Sie überlegten, auf welche Weise ich meine Wichse zu entfernen hätte und ob sie mir eine Rechnung für den versauten Teppich geben sollten. Endlich ließen sie mich los. Ich zog mich an, drohte nochmals mit Anzeige und konnte endlich gehen.
    
    Nach einem unruhigen Schlaf entschied ich mich am nächsten Tag, nichts zu unternehmen. Die Aussicht, alles detailgenau zu Protokoll geben zu müssen, schreckte mich ab. Bei den Aussagen stünde es Fünf gegen Einen und ...
    ... mein Orgasmus käme zur Sprache. Wie sollte der Richter da ein gerechtes Urteil finden können? Ganz davon abgesehen, dass das auch noch in der Zeitung stehen könnte ... Lieber nicht. Ich vertraue der universellen Gerechtigkeit und ein Anfang ist schon gemacht: Einer wurde inzwischen wegen rechter Umtriebe zu einer Geldstrafe verurteilt, ein anderer wegen Beteiligung an einem Autodiebstahl zu einer Bewährungsstrafe.
    
    Gleich zwei Arschgeigen wurden konsequenterweise Polizisten. Nun können sie maskiert und mit Knarre, die in Fachkreisen auch "Penisverlängerung" genannt wird, voll versorgt und auf Staatskosten herumstolzieren und die Macker spielen. Und tagtäglich alle Vorurteile bestätigen, die man gegenüber diesem Berufsstand haben kann und muss.
    
    Ich habe keinen dieser Leute danach nochmal getroffen; vielleicht gehen sie mir aus dem Weg. Ich "verfolge" sie über die sozialen Medien.
    
    Die beschriebenen Erlebnisse habe ich gut verarbeitet und, soweit ich das beurteilen kann, keinen Schaden genommen. Es geht mir gut. Danke der Nachfrage.
    
    Josua 
«12...4567»