1. Die KI


    Datum: 17.01.2020, Kategorien: BDSM

    Ich war mit Doris auf einen Kaffee verabredet, das tat wir immer wieder in unregelmäßigen Abständen. „Da kommt die fahrende Mülltonne.“ sagte ich abwertend, als unser Bestellautomat an rollte. „Sabine, Sabine, immer noch so gegen die Automatisierung unserer Welt?“ kam eine gespielte, vorwurfsvolle Frage. „Nein, nur ich finde man kann es auch übertreiben.“ antwortete ich und gab auf dem Display, meine Bestellung ein.
    
    Einen Kaffee, das hieß, welche Bohnensorte und Menge, Mahlwerk-Stufe, Milliliter Angabe fürs Wasser plus die Wasserhärte, Temperatur, Tassen-Form und ihre Temperatur, Milchsorte und Mengenangabe, sowie Zuckerart und Menge. „Das meine ich.“ sagte ich leicht genervt. „Man kann ja nicht mal mehr einen einfachen Kaffee bestellen.“ Doris war daran und lacht. „Was soll ich sagen? Ich will einen Cappuccino und eine Schwarzwälder Torte.“
    
    Sie tippe sich eine gefühlte Ewigkeit durch das Menü, doch mit der letzten Bestätigung öffnete sich sofort mit leichtem Summen der Automat und servierte unsere Wünsche Sekunden schnell.
    
    Wir genossen unseren Nachmittag und quatschten über alles mögliche. Dann lief an der Werbetafel ein Spot über eine neue Androiden Generation. „Der neue ZX 3000 der ihr Leben verändert!“
    
    Ein makelloses Gesicht eines Mannes sah in die Kamera und Doris Augen leuchteten. „Den habe ich seit letzter Woche auch.“ sagte sie. „Es ist der Wahnsinn was der alles kann.“ Gelangweilt und eher desinteressiert sage ich abwertend, „Wer so einen lackierten ...
    ... Schrotthaufen braucht.“ „Biene, du kannst dir nicht vorstellen was der alles kann. Der 2000 war immer wieder Fehlerhaft, aber der ist einfach nur perfekt.“
    
    Ich lache auf. „Ja, das hast du vom 2000der auch gesagt und dann hat er dich nach dem Friseurbesuch nicht mehr in deine Wohnung gelassen. Oder die Kochkünste mit den vertauschten Gewürzen. Aber das Beste, wie er die Einbrecher reinlassen und bewirten hatte!“ Ich wische mir eine Träne, vor lachen ab. „Ja, ja, der hatte schon ganz schön viele Macken. Aber die Firma ist ja für jeden Schaden aufgekommen und das macht den Neuen auch so besonders.“
    
    Ich sehe sie fragend an. „Ja, ich teste ihn laufend mit zweideutigen Sachen und er findet immer heraus was ich wünsche.“ Stirnrunzelnd sehe ich sie an. „Zweideutig?“ „Na, wenn ich sage, ich könnte einen Ochsen verspeisen, weiß er das ich nur hunger habe. Oder wenn ich sage, ich haue mich um, bereitet er mein Bett vor.“ „Und wenn du sagst, ich bin rollig?“ frage ich herausfordern provokant. Jetzt lacht Doris laut auf, das sich einige Leute zu uns drehen.
    
    „Dazu sage ich jetzt nichts, nur soviel, er liest mir jeden Wunsch von den Lippen ab.“ Ich ging nicht weiter drauf ein, da mir die neugierigen Blicke der anderen Unbehagen bereitete und Doris schon manchmal mehr als peinlich werden konnte.Nach dem Treffen sah, hörte und lass ich immer wieder von der neuen Androiden Generation und es waren nur positive Sachen.
    
    Also die Werbung war aber auch sehr massiv und dann das Angebot: „Ihr ...
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