You and Me against the World Ch. 01
Datum: 17.01.2020,
Kategorien:
Schwule
... Vilhelm oder wie auch immer der hieß!
Sport... das war doch schon viel interessanter.
„Aber erst haben wir anderthalb Stunden Freizeit", erklärte Fredrik, als ein scheppernder Gong ertönte und sich die Schülermasse erhob, um dann aus dem Speisesaal heraus und in alle denkbaren Himmelsrichtungen zu flüchten.
Jona ließ sich eine Menge Zeit. Er hatte es nicht sonderlich eilig, nach draußen in die Sonne zu kommen. Fredrik und er waren zwei der Letzten, die den Raum verließen - gemeinsam mit Ville. Fredrik verharrte ehrfurchts- und respektvoll vor der Tür, um Ville den Vortritt zu lassen. Aber Jona, der gar nicht dran dachte, diesem Kerl Respekt zu zollen, marschierte einfach weiter.
Also kam es, wie es kommen musste. Es knallte einmal laut, als die beiden jungen Männer unsanft ineinanderprallten.
„Hey, du Vollpfosten! Pass doch auf!", fluchte Jona und funkelte Ville finster an, während er sich die Stirn rieb. Autsch. Das würde blaue Flecken geben...
Ville erwiderte Jonas hasserfüllten Blick wenige Sekunden eisig, ehe er schlagartig grinste. „Bist du nicht der Neue?"
Scheinheiliges Interesse umflorte seine dunkle, warme Stimme, während er Jona unverhohlen von Kopf bis Fuß musterte.
„Du hast es erfasst", konterte Jona. „Und mit welchem affektierten Lackaffen habe ich die Ehre?"
Ein erschrockenes Quietschen aus Richtung der Tür, wo Fredrik sich herumdrückte.
Aber Ville ließ sich nicht irritieren.
„Ganz schön großes Maul für Frischfleisch wie dich", ...
... meinte er nur und umrundete Jona einmal.
„Knackiger Arsch. Jungfrau?", wollte er beiläufig wissen und blieb wieder vor dem Schwarzhaarigen stehen.
„Und selbst wenn, was würde dich das angehen, Blondie?" Jona verschränkte die Arme vor der leicht muskulösen Brust und fixierte Ville mit einem finsteren Blick. Doch Ville schien gegen so was immun zu sein, in seinem Gesicht zeigte sich keinerlei Reaktion.
„Wir werden noch das Vergnügen haben, uns *kennenzulernen*, Süßer", meinte er und sein Grinsen wurde breiter, ehe er sich abwandte. „See ya im Sportunterricht!"
Er hob die Hand zum Gruß und verschwand den Gang Richtung Schlafsäle hinab.
Fredrik an der Tür stieß einen tiefen Seufzer aus.
„Wo hast du uns da nur reinmanövriert?", meinte er kopfschüttelnd, fasste Jona an seiner schwarzen Lederjacke und zog ihn mit sich mit. „Komm, ich zeig dir, wo du Ruhe vor Ville hast."
„Was findest du so toll an diesem arroganten Einfaltspinsel?", schimpfte Jona auf dem ganzen Weg über unzählige Flure, Treppen und Gänge. Fredrik antwortete nicht, sondern ließ den Schwarzhaarigen fluchen.
„Er geht übrigens auch in unsere Klasse", sagte er nur knapp, als er endlich, nach einer langen, steilen, schier nie enden wollenden Katzentreppe, unter einer Falltür stehen blieb und Jona, völlig außer Atem, nach Luft schnappte.
„Was? Und das sagst du mir erst jetzt?! Oh, verfluchte Scheiße!" Er kannte noch allerhand mehr hübsche Flüche, die noch sehr viel *netter* klangen... Fredrik ...