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Franzi
Datum: 16.01.2020, Kategorien: Macht / Ohnmacht
... rauskommt, oder ob er noch mehr Abkühlung braucht. Dann lasse ich ihn mit seinem Problem sitzen und gehe hinaus ins Freigelände. Ich lege mich auf meine Liege und versuche mich zu beruhigen. Nach ca. fünf Minuten kommt er in ein Badetuch gewickelt heraus und setzt sich auf die Liege neben mich. Verlegen stammelt er: war ganz schön eng da, im Tauchbecken. Ich wollte dir ja nicht zu nahe treten Witzbold! Noch enger geht ja wohl nicht mehr sage ich und versuche möglichst empört zu klingen. Ich weiß, ich wollte das ja eigentlich auch nicht. Es ist halt so passiert! Ein Unfall sozusagen Eine Vergewaltigung in einen Unfall umzumünzen. Das ist ja wohl die Höhe. Mir fehlen die Worte. Schweigend sitzen wir nebeneinander. Nach einer Weile startet er einen neuen Versuch: Ich möchte mich hiermit offiziell für den Vorfall vorhin entschuldigen. Als Entschädigung würde ich dich gerne anschließend noch auf ein Glas Wein und ne Kleinigkeit zum Essen beim Italiener um die Ecke einladen. Bin ich denn hier im falschen Film? Läuft das normalerweise nicht andersrum? Erst flirten, dann essen gehen und dann in die Kiste? Er macht es genau umgekehrt: Erst vögeln, dann essen und dann.... Ich überlege. Was gibt es für Alternativen? Ich könnte natürlich nach Hause fahren. Dort erwartet mich mein Mann schlafend im Fernsehsessel. Auf der Mattscheibe flimmert eine Sportsendung, der Hund schnarcht in der Ecke,. Wie immer eben. OK, Entschuldigung akzeptiert, Einladung angenommen!