1. Verletzte Seelen


    Datum: 26.11.2019, Kategorien: Romantisch

    ... innigen Kuss, unter dem sie langsam begann, ihre eben unterbrochene Tätigkeit fort zu setzen. Hannes schloss, die Augen. Er konnte nicht hinsehen. Fest presste er seine Augenlieder zusammen, um die Tränen zurück zu halten, die in ihm ob der entgegengebrachten Liebe empor stiegen.
    
    Langsam zog Silke ihm seine Pyjamajacke aus. Mit vor Erschrecken geweiteten Augen sah sie auf die fürchterlichen Narben, die seine rechte Körperseite bedeckten. Mit sanften Fingern stricht sie darüber und sagte leise zu ihm: "Du armer, armer Schatz! Was musst Du gelitten haben. Mir tut das Herz so weh, wenn ich es sehe. Aber ich möchte, dass sie Dich nie wieder quälen. Nicht mehr körperlich, und auch nicht in deiner lieben Seele. Dafür will ich alles, wirklich alles tun." Nun bedeckte sie seine Narben mit sanften Küssen. Vom Hals angefangen abwärts bis zum Hosenbund. Hannes stand immer noch mit geschlossenen Augen da. Er hörte, was sie sagte und fühlte, was sie tat. Und es tat ihm so unendlich gut. Endlich einmal jemand, der keine, absolut keine Berührungsangst hatte. Und dann auch noch jemand, der ihn wirklich mochte, mehr als mochte, deutlich mehr! "Darf ich weiter machen?" fragte sie ihn. "Kannst Du es noch aushalten?" "Ja, mach bitte weiter, wenn Du den Anblick ertragen kannst. Ich halte es aus. Ich beginne sogar, es zu genießen, wie Du mich anfasst. Es ist schön." "Ja, ich kann es ertragen. Sie gehören zu Dir und ich sehe Dich an. Ich möchte Dich ansehen. Und anfassen." Mit diesen Worten ...
    ... zog sie ihm langsam die Hose herunter und er stieg heraus. Auch sein rechtes Bein war stark verbrannt. Sanft streichelte sie ihn auch dort. Ihr Blick fiel zwischen seine Beine. Was sie da sah, jagte ihr einen Schrecken ein. Sogar im nicht erigierten Zustand. Scharf sog sie die Luft in ihre Lungen. Er bemerkte es und wollte sich augenblicklich zurück ziehen. Sofort erriet sie seine Gedanken. Er glaubte, sie könne seine Narben nicht mehr ertragen. Sie fasste ihn sofort an die Hüften und hielt ihn fest. "Nein, Liebling, bleib. Es sind nicht Deine Narben. Es ist das da, was mich so erschreckt hat, Dein Glied." "Mein Glied? Was ist damit?" Ratlos sah er an sich hinunter. "Es ist so groß, so riesengroß!!" "Das tut mir leid. Ich wollte Dich wirklich nicht erschrecken. Soll ich meine Hose wieder anziehen?" "Nein, bitte nicht. Es ist schon wieder gut. Nur, so einen riesigen Penis habe ich noch nie gesehen. Und der steht noch nicht einmal." Das stimmte. Er stand nicht, weil Hannes so besorgt und aufgeregt war wegen seiner Brandnarben. Da war kein Platz in seinem Kopf für erotisches Empfinden. Noch nicht.
    
    Mit den Händen über seinen Körper streichelnd und seine stahlharten Muskeln ertastend richtete Silke sich wieder auf. Sie umarmte ihn und drückte sich fest an ihn. "Nimm mich bitte in Deine Arme und halte mich." Er tat, was sie sich wünschte. Ohne störenden Stoff spürten sie sich, ihre nackte Haut lag aufeinander. Ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss, der sanft und zart war. Sie ...
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