1. Verletzte Seelen


    Datum: 26.11.2019, Kategorien: Romantisch

    ... ich wohne." "Hannes....." Silke wollte protestieren aber Hannes verschloss ihren Mund mit einem Kuss. "Liebes, lass es so, es ist gut. Komm mit mir nach Hause. Ich möchte es doch so. Ich möchte Dich in meiner Nähe wissen, ich will keine Angst um Dich haben müssen. Ich will da sein, wenn Du mich brauchst." Jetzt lehnte Silke sich an ihn. "Ja, es ist gut so. Ich will auch in Deiner Nähe sein. Bring mich zu Dir nach Hause."
    
    In einer ruhigen Seitenstraße hielten sie vor einem schmucken, aber großen Einfamilienhaus. Trotz seiner Größe strahlte es eine wohlige Behaglichkeit aus. Mit glänzenden Augen sah Silke es an Ganz von alleine durchzuckte sie der Gedanke: Ja, es wäre herrlich, hier eine Familie zu haben. Mit Hannes eine Familie zu haben. Das würde ich mir wünschen.
    
    "Hier wohnst Du?" fragte sie ihn. "Das sieht aber urgemütlich aus. Es ist einfach nur schön." "Danke, dass es Dir gefällt. Ja, hier wohne ich." Sie gingen hinein und er zeigte es ihr. Schon in der Diele sah man deutlich, dass das Haus edel, aber behaglich und geschmackvoll eingerichtet war.
    
    "Hannes, schön hast Du es hier. Wohnst Du alleine?" "Ja, ganz alleine. Ich habe mir ein Nest für eine Familie gebaut. Aber leider bleibt der Hahn alleine." "Nein, das stimmt nicht. Eine Henne hast Du doch schon gefunden. Und für die Küken werden wir schon sorgen." erwiderte sie zärtlich. Sie hatte sich diese Antwort nicht überlegt. Sie kam ihr, wie von selbst, über die Lippen. Trotzdem wusste sie, so und nicht anders ...
    ... empfand sie wirklich. Dafür bekam sie von ihm einen Kuss.
    
    "Darf ich Dir noch etwas anbieten? Oder möchtest Du lieber gleich schlafen gehen?" fragte Hannes. "Nein, ich möchte nichts mehr. Ich möchte schlafen gehen." "Soll ich Dir einen Pyjama von mir borgen? Dürfte Dir zwar deutlich zu groß sein, aber für eine Nacht wird es wohl gehen." "Nein, danke, ich schlafe in Slip und BH, oder vielleicht auch ganz ohne. Danke, ist nicht nötig." "Gut, dann zeige ich Dir jetzt das Gästezimmer. Komm." Er wandte sich ab und wollte zur Treppe. Silke ergriff ihn an der Hand und hielt ihn fest. Sanft zog sie ihn zu sich und umarmte ihn. Er bekam wieder einen ihrer wundervoll zarten Küsse, den er glücklich in Empfang nahm. "Hannes?" "Ja?" "Hannes, ich möchte nicht alleine im Gästezimmer schlafen. Ich möchte bei Dir sein, ganz nah bei Dir. Bitte lass mich bei Dir schlafen, in Deinem Bett. Nimm mich in Deine Arme. Bitte....." "Möchtest Du das wirklich?" seine Stimme zitterte. "Ja, das möchte ich." "Du machst mich glücklich!" Zart zog er sie an sich und küsste sie. Eng umschlungen gingen sie in sein Schlafzimmer. Er zeigte ihr das Bad und benutzte selbst das Gästebad. Er klopfte an seinem Schlafzimmer an, um sie nicht unangenehm zu überraschen. Es erklang ein "Komm doch bitte rein." Als er im Pyjama wieder ins Zimmer trat, erstarrte er. Nackt, wie der liebe Gott sie erschaffen hatte, stand sie mitten im Schlafzimmer und bot sich seinen Blicken dar. Unfähig einer Bewegung saugte er ihren Anblick in ...
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