Verletzte Seelen
Datum: 26.11.2019,
Kategorien:
Romantisch
... keineswegs aufgeregt oder wütend. Er war ruhig .... und eiskalt. Das waren die Augen eines Mannes, der ganz genau wusste, was er tat und wozu er fähig war. Das waren die Augen eines Mannes, der genau wusste, dass er in der bevorstehenden Auseinandersetzung nicht unterliegen würde.
Hannes legte Silkes Ex fest die Hand auf die Schulter und sprach ihn laut und deutlich an: "Lieber Freund, es ist besser, Sie gehen jetzt. Sie haben gehört, Silke möchte mit Ihnen nichts mehr zu tun haben. Bitte gehen Sie und belästigen Sie sie nicht weiter. Bitte ... !"
Holger war so perplex, dass er Hannes ausreden ließ. Hatte er doch nicht damit gerechnet, dass es überhaupt jemand wagen würde, ihn anzusprechen! Er stieß Silke mit den Worten "Um Dich kümmere ich mich gleich. Hau bloß nicht ab!" von sich. Er wandte sich Hannes zu. "Was willst Du Hanswurst?" Mit diesen Worten stieß er eine Faust in Richtung von Hannes Brust. Dieser wich jedoch so schnell und geschickt zurück, dass er noch nicht einmal berührt wurde. "Lassen Sie es, mein Freund und gehen sie!" forderte Holger ihn erneut laut und trotzdem noch höflich auf. Hätte Holger jetzt richtig in Hannes Augen geblickt und erkannt, dass er Hannes noch nicht einmal hatte berühren können, hätte ihm klar werden müssen, dass er hier ohne Chance war, ganz ohne Chance. Stattdessen setzte er nach. Wild holte er aus und schlug einen mächtigen Schwinger in Richtung Hannes´ Kopf. Ein allgemeiner Aufschrei ging durch die Gäste. Aber Hannes wich ...
... wieder gedankenschnell aus. Erneut mahnte er: "Freund, Sie haben keine Chance. Lassen Sie es und gehen sie!" "Dich mach ich platt!!" Laut schreiend drang er wild schlagend auf Hannes ein. Dieser jedoch wich leicht tänzelnd den ersten Schlägen aus. Er wurde wieder noch nicht einmal berührt.
Als Silke das sah, wurde sie ganz ruhig. Sie hatte keine Angst mehr um ihren Hannes. Holger würde heute Abend seinen Meister finden. Und sie hoffte, dass er ein für alle Mal begreifen würde, dass sie für ihn jetzt tabu sei. Auch der Gaststättenbesitzer und der zweifelnde Türsteher waren jetzt sicher, dass Hannes das schon regeln würde. Sie hatten jetzt keine Angst mehr um ihn. Ja, sie hatten Angst um Hannes gehabt. Sie mochten ihn.
Als Hannes feststellte, dass Holger nicht zu bremsen war und immer weiter und wilder auf ihn einschlug, ohne ihn jedoch treffen zu können, wusste er, dass er jetzt etwas tun musste. Hannes sah den nächsten Schlag kommen. Dieses Mal wich er nicht aus, im Gegenteil, er ging in den Schlag hinein. Aber er wurde wieder nicht getroffen. Er ergriff die schlagende Faust Holgers und nutzte seine Kraft. Er setzte einen Schulterwurf an und Holger flog durch die Luft. Laut krachend landete er auf der Erde.
Dort blieb er zunächst verblüfft liegen, aber zu Verstand kam er nicht. Seine Wut steigerte sich nur. Hannes mahnte ihn erneut: "Mein Freund, bis jetzt habe ich ihnen noch nicht weh getan. Aber dass kann sich ganz schnell ändern. Gehen Sie und lassen Sie Silke in ...