1. Zu jung zum zum


    Datum: 20.11.2019, Kategorien: Erstes Mal

    ... alte Jungfer."
    
    "Wo hast Du denn den Quatsch her?"
    
    "Von meiner Cousine natürlich."
    
    "Und Du glaubst den Blödsinn?"
    
    "Warum denn nicht? Du solltest mal hören, was die schon alles erlebt hat."
    
    "Was erleben kannst Du auch ohne zu heiraten."
    
    "Du vielleicht, ich nicht."
    
    "Was soll das denn heißen?"
    
    "Bist Du mein Freund?"
    
    "Wie meinst Du das?"
    
    "Kann ich mit Dir reden, ohne dass Du alles gleich weiter erzählst?"
    
    Uff. Er hatte schon befürchtet, dass die Frage sexueller Natur war. Aber Jupp war glücklich verheiratet und das Mädchen war im Alter einer nicht vorhandenen Tochter.
    
    "Selbstverständlich."
    
    Sie kaute einen Augenblick auf ihrer Unterlippe.
    
    "Können wir heute Nachmittag ein Eis essen gehen?", fragte sie dann.
    
    "Da hast Du Glück gehabt. Meine Frau ist drei Wochen zur Kur, ich kann machen, was ich will."
    
    "Sturmfreie Bude, ja?", lachte sie frech.
    
    "So war das nicht gemeint."
    
    "Ja, schon gut, ich trete Dir schon nicht zu Nahe. Du bist schließlich verheiratet."
    
    "Ich weiß."
    
    "Obwohl, das richtige Alter hättest Du."
    
    Während Jupp noch grübelte, was das schon wieder sollte, stieg sie aus. Bisher hatte er sie für vollständig integriert gehalten. Doch hier vermutete er einen Punkt, der ihr zu schaffen machte. Sie war mit Sicherheit in der Pubertät und es sah so aus, als wüsste sie nicht wohin mit ihrer aufkeimenden Sexualität. Das sie dabei direkt an Hochzeit dachte, gefiel ihm nicht. Er würde ein ernstes Wort mit ihr reden müssen, wenn ...
    ... es ihre Eltern schon nicht taten. Wenn die überhaupt vom Spleen ihrer Tochter wussten.
    
    Am Nachmittag traf ihn fast der Schlag. Sie hatte sich Zöpfe geflochten und Bänder hineingewebt. Sie hätte so für zwölf durchgehen können, auch wegen der schlanken Beine, die in einer furchtbar engen Jeans steckten. Und wegen des Busens, den sie vermutlich mit einem Push-Up-BH betonte oder ausgestopft hatte. Jupp musste daran denken, dass sich der Begriff Busen eigentlich auf das Tal zwischen den Möpsen bezog und musste grinsen.
    
    Sie schaute ihn überrascht an, sagte aber nichts. Vielleicht bezog sie sein Lächeln auf ihr Aussehen und interpretierte es falsch. Jupp fand, sie sah aus wie ein Kind, dass man als Nutte verkleidet hatte. Oder eine Nutte im Kindskostüm. Er hätte es ihr gerne gesagt, aber wie, ohne sie zu beleidigen und ohne das Gespräch zu gefährden. Letzteres hielt er für wichtiger und so hielt er die Klappe. Die Kleidungsfrage konnte warten.
    
    An ihrem Eis schleckend setzten sie sich auf eine einsame Parkbank. Sie hatte eine Art, das Eis aus dem Becher zu lutschen, die einen Mann wahnsinnig machen konnte. Wenn sie das noch perfektionierte ... Jupp brach den Gedankengang ab und schüttelte unwillig den Kopf. Sie ist fünfzehn, verdammt nochmal, sagte er sich. Halt deine finsteren Träume im Zaum!
    
    Nach einer belanglosen Konversation fragte Aischa schließlich:
    
    "Was weißt Du über Muslime?"
    
    "Dass nicht jeder Moslem ein Terrorist ist, aber jeder Terrorist Moslem."
    
    "Klar ...
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