1. Wenn die Nachtigall erwacht 09


    Datum: 12.11.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... sie sanft aufeinander zu, sodass sie wieder dicht beisammenstanden.
    
    ‚Ihr sollt euch nicht schon wieder streiten, das hört man am Klang eurer Herzen.'
    
    Sowohl Miriam als auch Sven hörten die Stimme und über beide Gesichter huschte ein verlegenes Lächeln.
    
    »Blumen sagen mehr als tausend Worte«, flüsterte Sven und Miriam küsste ihn grinsend.
    
    Sie setzten sich je auf einen der Blütenränder, wobei die Füße noch fest auf dem Boden standen. Sven kam die Sitzgelegenheit wie ein rückenschonender Bürostuhl vor, bei dem das Becken immer in Bewegung war, um Haltungsschäden zu vermeiden.
    
    »Also«, sagte Sven, um die Stille zu beenden, »du hast also das Haus gekauft.«
    
    »Und du hast V`nyx dem IV. das Schachspielen beigebracht«, sagte Miriam und strich die Haare hinter die Ohren.
    
    »Ja, seine Fähigkeiten sind beeindruckend. Ich habe mir die Auswertung seiner Spiele mal angeschaut: Er gewinnt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, aber nur, solange er die Königin nicht verliert.«
    
    »V`nyx der IV. ist der Meinung, dass du noch viel mehr Detailwissen über mich benötigst, um deine Vorbehalte zu überwinden«, erklärte Miriam, ohne weiter auf die Schachkünste ihres Cerebraten einzugehen.
    
    »Aber ich bin halt nur ein Mensch.«
    
    »Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dich aufzuwerten, ohne dass du deinen freien Willen - deinen Dickkopf - verlierst, würde ich dir dieses Geschenk machen.«
    
    Sven schaute Miriam mit schmalen Lippen an und nickte, »aber ...«
    
    Er wurde von Miriam unterbrochen, ...
    ... »wir reden viel zu viel, anstatt zu verstehen.«
    
    Sie erhob sich von ihrem Blütenrand und begann die Bluse aufzuknöpfen.
    
    »Du Schuhe kannst du ruhig anlassen«, sagte Sven und streichelte ihren Hals.
    
    Miriam schüttelte den Kopf und biss sich verträumt auf die Unterlippe.
    
    »Wir machen einen Ausflug, bei dem man keine Schuhe benötigt.«
    
    Miriam gab ihm einen sinnlichen Kuss, bei dem er unweigerlich die Augen schloss. Als er die Augen wieder öffnete, schaute ihn die Blaue Königin an und zog ihm das Handtuch von den Hüften. Sven stand nackt im Raum und fühlte geschickte Hände zwischen seinen Beinen.
    
    »Stelle dich breitbeinig hin. Das wird jetzt wieder ein bisschen abgefahren, aber es wird dir gefallen«, versprach Miriam.
    
    Sven stellte sich mit gespreizten Beinen vor Miriam. Er schaute in ihr Gesicht und genoss ihre kundigen Hände zwischen seinen Beinen. Ein Kitzeln an den Innenseiten seiner Unterschenkel ließ ihn nach unten blicken. Eine von den großen Blüten schwebte knapp über dem Boden zwischen seinen Beinen hindurch. »Setz dich bitte«, sagte Miriam.
    
    »Da drauf?«, fragte Sven geschockt und zeigte auf den phallusartigen Blütenstempel.
    
    »Nein, der ist für mich.«
    
    Nach einem Moment des Zögerns setzte sich Sven breibeinig auf die Blüte, sodass der Stempel zwischen seinen Beinen emporragte und parallel zu seiner steifen Lanze nach oben zeigte. Jetzt stellte sich Miriam breitbeinig, mit dem Rücken zu Sven, über die Blüte. Die Blüte bewegte sich mit Sven langsam nach ...
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