1. Ein Hellhöriges Haus


    Datum: 12.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Tränen des Glücks, als ich meine zum Bersten erregte Zauberperle endlich direkt stimulierte, indem ich erst ganz sanft, mit zunehmender Erregung jedoch immer schneller darüber rieb.
    
    Wie der geneigte Leser sich unschwer vorstellen kann, hielten die Dämme meiner Selbstbeherrschung dieser Belastungsprobe nicht lange stand.
    
    Es war unbeschreiblich schön, als die Wellen unendlichen Glücks durch mein erhitztes Fleisch brandeten und in meinem Kopf ein ganzes Feuerwerk der Lust abbrannte. Ich bin nicht eben leise, wenn meine Sinnlichkeit Erfüllung im Orgasmus findet, und auch diesmal schluchzte, stöhnte und japste ich meine Freude ziemlich hemmungslos in die Welt hinaus.
    
    Als ich nach meinem "kleinen Tod" wieder klar denken und meine Umgebung bewußt wahrnehmen konnte, stellte ich zu meinem gelinden Schrecken fest, daß aus der Wohnung über mir keine Klaviermusik mehr zu hören war.`
    
    ‚Meine Güte,' durchzuckte es mich siedendheiß. ‚Hoffentlich hat Peter mich nicht gehört! Der muß mich ja für ein echtes Flittchen halten!`
    
    Um so verdutzter war ich allerdings, als ich wenige Augenblicke später sein rauhes, wollüstiges Stöhnen vernahm, das eine knappe Viertelstunde später in ein befreites "Jaaaa! Jaaaa...aaaahhhh, ist das geil!" mündete, was wiederum auch mich erregte und mich gleich noch einmal veranlaßte, auf die denkbar lustvollste Art und Weise die Hände in den Schoß zu legen.
    
    Als ich mich schließlich in mein Bett begeben hatte, fand ich aller Erschöpfung zum Trotz ...
    ... noch lange keine Ruhe. Immer wieder stachelte der Teufel der Begierde meine bösen Finger zu neuen kleinen, geilen Schandtaten an. Als ich endlich todmüde und mit schmerzender, aber restlos befriedigter Möse in den Schlaf sank, war mein Nachthemd ziemlich durchgeschwitzt. Da ich zuvor auch Peter noch zweimal zum Höhepunkt hatte kommen hören, war ich fest davon überzeugt, daß es ihm nicht viel anders ging als mir...
    
    2: Peter
    
    Nein, begeistert war ich nicht von dem Plattenbau, in den ich erst vor wenigen Tagen eingezogen war. In meiner Eigenschaft als Musikstudent und leidenschaftlicher Pianist befürchtete ich den größten Ärger mit den Nachbarn in dem hellhörigen Mietshaus. Andererseits aber sind Studenten notorisch knapp bei Kasse. Nun bin ich zwar kein Kind armer Schlucker, doch so reich, ein Luxusapartment in Berlin-Zehlendorf für mich zu mieten, waren meine Eltern auch wieder nicht.
    
    Allerdings gelte ich auf der Musikhochschule als Naturtalent, und in der Tat beherrsche ich mein Klavier, als sei es ein Teil von mir. Da ich meine Nachbarn also nicht mit hilflosem Geklimper belästigte und mich bemühte, meine abendlichen Klavierübungen zu halbwegs zivilen Zeiten zu absolvieren, erwiesen sich meine Befürchtungen hinsichtlich möglichen Nachbarschaftsstreits schnell als gegenstandslos. Vielmehr zollten die meisten Bewohner der Vorstadtplatte meinem Spiel offen Beifall und freuten sich über den Hauch von Kultur, der mit mir und meinem Piano in das eher triste Hochhaus Einzug ...
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