ZX 3001 Kapitel 1
Datum: 03.11.2019,
Kategorien:
Reif
... Sabine in die gleiche Kerbe und ich sah von ihr zu ihm. Ich schaltete schnell. Sabine brauchte Geld und mir wurde ein dreitausend und eins angeboten. Sie bekam bestimmt eine Provision.
„Wie viel“, fragte ich nur und sah zu dem Sven. Er nannte mir eine Summe und ich staunte, weil sie so niedrig war.
„Was stimmt mit ihm nicht“, hakte ich direkt ein. Das Objekt sah ich nicht einmal an.
„Er ist noch ganz neu und nur eine Betaversion. Sie muss getestet werden!“ Ja, das erklärte den günstigen Preis.
Ich nahm mein Handy aus der Tasche und schaute in mein digitales Konto.
„Was hat sich denn zu dem alten Modell verändert, außer das Aussehen“, erkundigte ich mich dann und legte mein Handy wieder weg.
„Er fühlt sich noch echte an. Hier“, er nahm den Arm des hübschen Roboters und reichte ihn mir.
Mir fielen die Haare an seinen Armen auf. Ich lachte frech.
„Gib´s den auch komplett ohne Haare?“ Sabine lachte nun auch.
„Wenn ihnen das lieber ist. Ja, das ließe sich einrichten. Wie fühlt es sich an?“
Ich griff zu, ohne Scheu, warum auch. Ich hatte genug Erfahrung mit diesen Maschinen, gute und auch schlechte.
Wow. Die Haut war warm, wärmer als bei den älteren Modellen. Ich fühlte weiter oben, am Bizeps. Gut ausgebildet, täuschend echt. Ich war beeindruckt, aber das reichte mir nicht.
Prompt stand ich auf und stellte mich hinter den KI. Ich umarmte ihn von hinten und fing an zu lachen, als ich eine Gänsehaut auf seinen Armen zu sehen bekam. Heiß. Heiß. ...
... Heiß.
Sven und Sabine sahen mich einfach nur an, ernst. Ich wurde auch wieder ernst. Sie wollten Geld verdienen. Ich wollte helfen. Leisten konnte ich ihn mir alle mal.
Ich setzte mich wieder.
„Haben sie einen Vertrag dabei?“ Ich wollte mir diesen zunächst einmal ansehen.
Ich bekam ein Telefon in die Hand gedrückt und konnte lesen. Ich ließ mir Zeit und las ganz genau.
„Er isst und trinkt“, ich war war mehr, als nur überrascht.
„Er soll doch so echt wie möglich sein“, gab Sven mir Auskunft und dann: „Er geht sogar auf die Toilette und duscht!“ Ach du ahnst es nicht. Klang nach einem echten Partner. So was wollte ich doch gar nicht haben. Den konnte man nicht eben in die Vorratskammer sperren und dort stehen lassen.
„Wie hoch ist der Stromverbrauch“, erkundigte ich mich weiter. Ich mochte Fakten und entschied immer erst am Ende.
„Sehr gering. Seine Updates zieht er sich über das Handy und wenn er zur Reparatur muss, bekommt er sie kostenlos, da er ja ein Probestück ist!“
Klang schon mal nicht verkehrt.
„Welche Programme hat er denn so drauf?“ Sabine boxte mir in den Arm.
„Einem fast geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul“, kicherte sie leise.
„Ich will kein Risiko eingehen“, sagte ich zu ihr und erinnerte sie freundlich an den letzten Einbruch, als der ZX zweitausend die Einbrecher bewirtet hatte.
„Er ist mit einem neuen Speichership bestückt. Es gibt über sechstausend Programme. Er kann kochen, backen, malen, lesen, schreiben, sogar ...