1. Die Fremde V2 Teil 02


    Datum: 19.11.2017, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... antworten? Trotz der Hitze begann ich zu zittern. Am liebsten wäre ich davongelaufen. Die Stille wurde unerträglich. Und sie sprach Bände. Zu meiner Überraschung schaffte es Ute dennoch zu antworten.
    
    „So nahe ... wie zwei Menschen sich kommen können."
    
    Christine nickte nur.
    
    „Das dachte ich mir. Gibst du mir bitte eine Zigarette, Steffen?"
    
    Ute schien den Tränen nahe. Auch mir schnürte sich alles zu, vor allem da ich sie so leiden sah. Trotzdem sprach Ute wie unter Zwang weiter.
    
    „Es ... war meine Schuld. Ich habe es angefangen."
    
    „Kind, warum bist du denn so traurig? Schuld? Ich verstehe nicht. Ihr seid verliebt, ja? Und ihr habt miteinander geschlafen?"
    
    „Aber nur einmal", wandte ich lahm ein.
    
    „Warum denn das? Hat es euch nicht gefallen?"
    
    Wir starrten sie fassungslos an. Sie schien die Problematik überhaupt nicht zu begreifen. Das Thema Inzest war wohl in den Fernsehsendungen, die sie bisher verfolgt hatte, offensichtlich noch nicht vorgekommen.
    
    „Mir schon."
    
    Ute warf mir einen bösen Blick zu, weil ich sie damit in Erklärungsnot brachte.
    
    „Das ist doch nicht die Frage. Geschwister tun so etwas nicht, dürfen es nicht tun. Es gibt sogar einen Paragraphen im Strafgesetzbuch ..."
    
    Ich erschrak. Das hatte ich nicht gewusst. Ich hatte es bis dahin ausschließlich für ein gesellschaftliches Tabu gehalten. Christine hingegen schien entrüstet.
    
    „Was ist denn das für ein Unsinn? Es gibt ein Gesetz gegen Liebe?"
    
    „Nun ... ja."
    
    „Das ist kaum zu ...
    ... glauben. Also müsst ihr es in aller Heimlichkeit tun? Das tut mir wirklich leid für euch. Jetzt verstehe ich auch, warum du so traurig bist. Aber ... hier seid ihr doch sicher. Ich rufe bestimmt nicht die Polizei, wenn ihr euch liebt."
    
    Ute und ich sahen uns verwirrt an. Zögernd fragte ich nach.
    
    „Du hast kein Problem damit, dass wir ... miteinander intim sind?"
    
    „Nein, warum sollte ich das haben? Ich finde das schön. Und Sex ist etwas wunderbares, ich erinnere mich zwar nicht daran welchen gehabt zu haben, aber dass es so ist, das weiß ich, daran erinnert sich mein Körper. Ihr liebt euch doch, das fühle ich genau. Wie ist das ... gilt das Gesetz denn auch für Eltern und Kinder?"
    
    Ute atmete hörbar. Sie schien zu ahnen, was nun folgen würde. Und irgendwie zu hoffen.
    
    „Ja. Warum ... willst du das wissen?", fragte sie mit zitternder Stimme.
    
    „Ich denke die ganze Zeit daran. Ich sehe euch ... ich fühle diese Spannung zwischen euch und ich wünschte mir, ihr würdet mich einbeziehen. Ich sehne mich so danach, berührt zu werden."
    
    Es war nicht nur was sie sagte, es war die Art wie sie es sagte. Jetzt, in diesem Moment, stand sie wirklich nackt vor uns, in all ihrer Angst und Einsamkeit. Fast gleichzeitig setzten wir uns zu ihr auf den Liegestuhl und drückten sie fest an uns. Christine lächelte glücklich. Dann küsste sie Ute ganz leicht und zärtlich auf den Mund.
    
    Ute hielt ihren Kopf mit einer Hand fest und gab ihr einen richtigen Kuss. Als sie sie wieder entließ, schien ...
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