1. Flucht aus dem Alltag


    Datum: 22.10.2019, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    Vielen Dank an
    
    Karis
    
    fürs Korrekturlesen.
    
    Warnung: Dies ist keine reine Sexgeschichte. Wer nur aneinandergereihte Sexszenen lesen will, findet sicher hier auch andere Geschichten.
    
    *
    
    „Entschuldigung, ist hier noch frei?"
    
    Ohne aufzublicken nehme ich meine Beine zur Seite und lasse die Frau an mir vorbeigehen, die dann in den Sitz neben mir sinkt.
    
    Noch während sie vorbei geht, merke ich, dass sie überhaupt nicht hierher passt. Für ein Heavy-Metal-Konzert ist sie viel zu freundlich. Normalerweise wäre ein „Alter, noch frei?" die Frage gewesen. Außerdem riecht sie nicht nach Bier, sondern nach einem teuren Parfüm. Und ihre schwarze Jeans, die sich vor meinen Augen vorbeischiebt, ist deutlich zu hochwertig für eine Metaller-Braut.
    
    Und als ich einen Blick nach links werfe, wo sie gerade ihre Jacke auszieht, sehe ich mich voll bestätigt. Im Gegensatz zur typischen Besucherin eines Metal-Konzerts, die im Zweifel recht rund ist, lange, wilde Haare hat und eher vom lautstarken „Noch ein Bier, hau wech den Scheiß"-Typus ist, scheint die Besucherin neben mir einer anderen Welt entsprungen. Zugegeben, mit der schwarzen Jeans und einem ebenso schwarzen Metal-Shirt hat sie sich kleidungsmäßig etwas angeglichen, aber das sorgfältig gepflegte Äußere, die perfekt sitzenden halblangen, dunklen Haare und das dezente Makeup in ihrem hübschen, schmalen Gesicht passen hier überhaupt nicht hin. Außerdem zeigt ihr Metal-Shirt Bügelfalten....
    
    Aber was soll ich da sagen. ...
    ... Auch ich habe mich metalmäßig verkleidet und passe ebenso wenig hier hin. Jedenfalls bin ich keiner jener lautstarken Kerle mit Bart, ordentlichem Bierbauch, Haaren bis zum Rücken und einem Bier in der Hand. Egal. Wenn ich eins gelernt habe bei meinen regelmäßigen Besuchen von Metal-Konzerten: letztlich kann jeder kommen wie er ist, Hauptsache er mag die Musik.
    
    Die Frau neben mir bemerkt meinen Blick und lächelt mich kurz freundlich an. Ich lächele zurück.
    
    „Puh", sagt sie „bin echt froh, noch einen Sitz gefunden zu haben."
    
    „Kann ich nachvollziehen", grinse ich. Vor uns steht schon eine große Menge aus schwarz gekleideten Leibern und die paar Reihen Sitze im hinteren Bereich sind fast voll. „Ab einem gewissen Alter hat man echt keine Lust mehr stundenlang zu stehen." Jedenfalls geht es mir so mit meinen 44 Jahren Und sie erscheint mir auch nicht wesentlich jünger zu sein.
    
    Sie lacht laut auf. „Oh ja, genau! Ich weiß gar nicht, wie man das früher überstanden hat."
    
    „Alkohol?" versuche ich eine Antwort zu geben.
    
    Sie lacht wieder. „Ja genau. Und vermutlich waren wir einfach jung und knackig."
    
    „Was soll das heißen -- ich bin immer noch knackig", meine ich in gespielter Empörung. „Jedenfalls muss sich unter meinem jetzigen Bauch irgendwo noch mein Waschbrettbauch verstecken."
    
    „Klar", grinst sie. „Genau wie bei mir."
    
    Dabei kann sie kaum etwas sagen, denn meine unauffällige Begutachtung ihres Körpers zeigt, dass sie sich gut gehalten hat. Sehr schlank mit ...
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