1. Niemals Teil 8 (Roman)


    Datum: 17.09.2019, Kategorien: Reif

    ... Lagerhalle gehabt!“
    
    „Wie romantisch“, ich lachte laut los.
    
    „Seth, ich will ganz offen zu dir sein: deine jetzige Hülle ist zwar hübsch, aber sie ist überhaupt nicht mein Typ.“ Ich lächelte ihn ganz lieb an.
    
    „Soll ich wieder Michaels Gestalt annehmen?“
    
    „Nein, auf gar keinen Fall!“ Ich schüttelte mich bei dieser Vorstellung. Ich hatte mit ihm unter falschen Voraussetzungen Sex gehabt, zwar Guten, aber trotzdem hatte er mich verarscht.
    
    „Seth. Ich kann dir nicht verzeihen, was du in den letzten Monaten mit mir gemacht hast“, setzte ich an und plötzlich küsste er mich leidenschaftlich.
    
    Ich nutzte meine Macht und hielt die Zeit an. Er lag halb auf mir und hatte ein wenig den Kopf gehoben.
    
    „Du kannst mich hören, auch wenn du dich nicht bewegen kannst, Seth. Was auch immer du vor hast, du kannst nicht gewinnen. Der Schmerz, den du mir geistig zugefügt hast, sitzt viel zu tief, als das du es je wieder gut machen könntest. Ich werde gleich deine Kraft mitbenutzen und verschwinden. Am besten drehst du einfach um.“
    
    Ich gab ihm einen letzten Kuss und dann stahl ich seine Macht und transportierte mich nach Me-Ti-Na-Te!
    
    Das Wiedersehen wurde groß gefeiert und alle Bürger Me-Ti-Na-Te´s bekamen einen neuen Feiertag.
    
    Ihr könnte euch kaum vorstellen, wie glücklich ich war, wieder daheim zu sein und dieses Mal wirklich. Allerdings fehlte einer in unserer Runde: Michael.
    
    Ich machte mir große Sorgen um ihn, ahnte ich doch, dass Seth ihn in seinen Fingern hatte. ...
    ... Alles meine Schuld! Ich machte mir große Vorwürfe.
    
    Mein Vater suchte mich auf, im Körper meines Sohnes. Wir hielten einen langen Rat und er nahm mir die Macht von Seth weg. Er versprach mir, Michael zurück zubringen. Ich sollte mich ganz auf ihn verlassen.
    
    Achim leitete inzwischen das Dorf „Weibsbild“ und alle schienen sehr zufriedene mit ihm zu sein. Natürlich stellte ich ihn zur Rede, weil er nicht zu meinem Schutz dagewesen war.
    
    „Ich weiß nicht, was an diesem Tag passiert ist“, war seine Aussage und ich schaute ihn mit offenem Mund und großen Augen an. „Ich scheine alles verschlafen zu haben.“
    
    Gunnar. Er musste ihn in Tiefschlaf versetzt haben.
    
    Wenn Seth eines war, dann besonders hinterhältig...
    
    Nun, ich musste Vorkehrungen treffen. Ich ließ mir von Achim frei geben und begab mich auf die Erde. Es wurde Zeit, mich mit meinem erstgeborenen Sohn zu versöhnen!
    
    Unangemeldet tauchte ich direkt in seiner Wohnung auf. Er war nicht da, aber dafür seine Ehefrau und seine Tochter. Meine Schwiegertochter bekam einen riesigen Schrecken.
    
    „Wo ist Marcel“, fragte ich sie nur und als sie sich halbwegs erholt hatte, wisperte sie kleinlaut: „In der Arbeit.“ Tolles Deutsch.
    
    „Wann kommt er heim?“
    
    Sie stotterte herum meinte gehässig: „Er will dich nicht sehen!“
    
    „Das ist mir vollkommen egal. Er ist mein Sohn und er hat Pflichten. Weißt du überhaupt, wen du da geheiratet hast?“ Ich setzte mich ganz locker auf einen Küchenstuhl.
    
    „Natürlich weiß ich das“, tat sie ...
«12...678...18»