Niemals Teil 8 (Roman)
Datum: 17.09.2019,
Kategorien:
Reif
... über diese eine Grenze gestolpert oder hättest du dich entschuldigt, wäre nichts passiert und ich hätte ganz dir gehört!“ Damit gab ich sehr viel über mich preis, aber ich musste es tun.
„Was hat dich an mir so gereizt“, wollte Gunnar wissen. Es irritierte mich immer wieder Gunnar zu sehen, Sven´s Bild im Kopf zu haben und doch zu wissen, dass hinter all dem, Seth stand. Was für ein kompliziertes Geflecht.
„Zu Anfang reizte es mich, einen Herrn davon zu überzeugen, dass es auch anders geht. Doch dann lernte ich dich näher kennen und du wickeltest mich um deinen Finger. Ich geriet mehr und mehr in deinen Bann“, ich überlegte, ob ich den Rest auch noch offen legen wollte.
„Du hattest eine wunderbare Art mit mir umzugehen. Du wusstest immer genau, welche Knöpfe du drücken musstest, um mich wieder aufzumuntern. Ich war begeistert, einen Mann zu treffen, der mich steuern konnte, mich und meine Depressionen“, meine Tränen versiegten langsam.
„Nach dem ersten Verschwinden, arbeitete ich hart an mir und meinem Vertrauen, dir gegenüber. Mit der Zeit freundete ich mich mit dem Gedanken an, für dich das zu sein, was du dir wünschtest. Als ich so weit war, kam ich zurück...“
Wir schwiegen eine Weile.
„Ich habe dir großes Unrecht getan, Daria. Entschuldige bitte, kannst du mir verzeihen?“ Er drehte sich auf die Seite und sah mich entschuldigend an. Oh Herr im Himmel. Wie sollte ich ihm jetzt sagen, dass es schon lange zu spät war?
„Ich habe dir schon vor langer ...
... Zeit verziehen, weil ich wusste, wie schwer es für dich sein würde, mich ein zweites Mal zu verlieren. Trotzdem hast du mein Vertrauen zerstört, was ich mir so mühselig aufgebaut hatte!“ Ob er verstand?
„Wir könnten es gemeinsam wieder aufbauen.“
„Könnten wir, aber die letzten Wochen haben mir deutlich gezeigt, dass du nicht der Richtige für mich bist, Seth. Ich suche etwas ganz bestimmtes und ich bin mir ganz sicher, dies auch irgendwann zu finden. Übrigens ist Luzifer einer deiner Konkurrenten.“ Was würde er hierzu sagen?
„Das weiß ich bereits. Ich war ja live dabei, als er bei deinem Vater darum bat, um dich werben zu dürfen. Es sah mir verdammt nach Liebe aus, deshalb bin ich auch so aus der Haut gefahren.“
„Warum habe ich keine Macht bei dir gespürt? Oder wurdest du erst später zu Gunnar?“
„Nein. Ich war von Anfang an ich selbst! Mit meiner Macht wollte ich dich nicht verschrecken.“
„Und das Profilbild in deinem Account?“
„Das habe ich geklaut.“ Immerhin war er jetzt scheinbar offen zu mir. Ob er sich noch immer Chancen ausrechnete? Immerhin lag er noch immer nackt neben mir.
„Warum hast du das getan?“ Ich war neugierig.
„Ich habe dich angenehm überraschen wollen.“
„Die meisten Männer, die dermaßen gut aussehen, haben fast alle einen an der Waffel“, schleuderte ich ihm grinsend an den Kopf.
„Sieht man ja an mir“, gab Gunnar sogar zu.
„Du hattest eine Frau. Wie stelltest du dir dieses Herrin Sklavin Ding vor?“
„Dazu hätte ich eine ...