Florian (4) Die Gießerei
Datum: 14.11.2017,
Kategorien:
Schwule
... weiß, was er will. Schmale, aber feingeschwungene Lippen versprachen unendliche Zärtlichkeiten für den Mann, den er liebte, der auch seine Empfindungen mit ihm teilen will und bereit ist ihn zu lieben. Was für eine Persönlichkeit, die Florian und mich tief beeindruckte.
Leander stellte sich vor und bat uns ihm zu folgen. Er öffnete eine Seitentür, die uns auf direktem Wege in die Gießerei führte. Still war es in der Halle und der Geruch nach verbrannten Gasen und kalter Schlacke hing in der Luft. Verstohlen suchte er an seiner Seite die Hand Daniels, die er festhielt und ihm zuflüsterte, dass wir allein seien. Daniel umschlang seinen Hals, die Leander ängstlich abschüttelte. Daniel schaute Leander liebevoll an und sagte ihm, dass Florian und Michael auch ein Paar sind und sich sehr liebten. Kaum hatte Leander diese Nachricht verarbeitet zog er Daniel an sich und drehte sich mit ihm Kreis. Jauchzend beteuerte er seine Liebe zu Daniel und ließ nicht nach Daniels Gesicht mit seinen Küssen zu bedecken
Abseits vom liebevollen Geschehen freuten wir uns besonders für Daniel, dessen glückliche Zukunft mit Leander ein bisschen näher gerückt war.
Gewissenhaft hat uns Leander durch die Gießerei geführt und wir waren beeindruckt von seinem fundierten Wissen und von seiner Fähigkeit, die Begeisterung für seinen Beruf weiterzugeben
Alle Achtung. Kein Wunder, dass Leander so von seinen Kollegen geschätzt und selbst vom Chef so geachtet wird. An der Rezeption wurden wir von Frau ...
... Baumert bemuttert. Ihre selbstgebackenen Plätzchen zergingen auf der Zunge. Leander überreichte ihr die Schlüssel des Betriebes und versicherte ihr, alles abgeschlossen zu haben. Ein wohlwollendes Lächeln begleitete ihr kurz ausgesprochenes Dankeschön. Sie griff dabei unter den Tresen und förderte ein in braunes Packpapier eingewickeltes Paket hervor, dass sie Daniel überreichte, mit dem Wunsch verbunden es an Tante Vera weiterzuleiten. Ein Geschenk von ihrem Chef Alexander Baumeister.
Wir gingen alle hinaus und Frau Baumert verabschiedete sich und verschloss hinter uns die Tür.
So standen wir im Hof der Gießerei auf unsere Räder gestützt. Leander und Daniel standen ein wenig abseits, unschlüssig was sie jetzt tun sollten. Florian bat mich sein Rad kurz zu halten und ging auf die beiden zu. „Lasst uns erst von hier verschwinden, sprach er die zwei an. Sie nickten bejahend und schwangen sich auf die Räder und wir machten uns erst einmal auf den Heimweg, An einem nicht einsehbaren Seitenweg machten wir Halt und wollten uns beratschlagen, wie es jetzt speziell mit Leander und Daniel weiter gehen sollte. Florian quengelte ein wenig und führte an, dass sein Magen eine Füllung benötigte. Wir hatten genügend Proviant dabei, um es auch mit Leander teilen zu können. Fröhlich begannen wir die Lunchpakete auszupacken und Daniel begann liebevoll seinen Leander mit den ausgesuchten Köstlichkeiten zu verwöhnen. Wir ahnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht was Daniel alles geplant hatte, ...