1. Die See-Bestattung


    Datum: 13.11.2017, Kategorien: Verführung

    ... Badezimmer aussieht." "Wow, eine Doppel-Badewanne mit Whirlpool." Sie war beeindruckt und wurde etwas lockerer, als ich sie wieder in die Arme nahm und zärtlich küßte. "Du liebe Zeit, darauf bin ich garnicht vorbereitet, ich habe überhaupt nichts mit. Nichts zum Wechseln und überhaupt..." "Alles, was Du brauchst, trägst Du am Körper! Für solche Fälle gibt es in guten Hotels wie diesem natürlich Notfallköfferchen im Badezimmer, für Männlein und Weiblein." Sie holte tief Luft und sagte nichts. Dann aber fragte Sie: "Führst Du Deine See-Bestattungs-Witwen immer in diese Suite?" "Ich schwöre Dir bei allem, was mir heilig ist, und mir ist nichts heilig, daß ich sowas heute zum ersten Mal mache. Die meisten Bestattungs-Gruppen gehen anschließend mit mir am Hafen Kaffee trinken und wir fahren mit mehreren Autos wieder nach Hause. Der Oberkellner hatte mir mal hiervon erzählt und mir beschrieben, was die Spitzen-Suite alles zu bieten hat. Das hatte ich bis heute in meinem Hinterkopf gespeichert gehabt. Für den Fall, daß mir mal eine wirklich wundervolle Frau über den Weg laufen würde. Das ist mir nun passiert. Du bist sozusagen die Premieren-Vorstellung, die Jungfernfahrt." Sie wurde immer lockerer, als sie die wunderschönen gelben Bademäntel sah. Ich nahm sie an der Hand und zeigte ihr am Balkon die Skyline von Lübeck. Trotz des Regens konnte man die 7 Türme der Stadt noch gut erkennen, weil sich die Stadt seit einiger Zeit entschlossen hatte, alle Türme anzustrahlen. "2x ...
    ... Marienkirche, Europas größte Backsteinkirche. Oder sogar weltweit die größte. 2x der Bischofsdom, Petri-, Jakobi- und Ägidienkirche. Auf Petri kann man sogar mit dem Fahrstuhl hochfahren. Machen wir ein anderes Mal." Sie schaute in das Hotel-Köfferchen und war überrascht, nicht nur Zahnbürste und Schminksachen vorzufinden, sondern sogar Tampons. "Männer haben Rasierzeug dabei und Kondome, hatte mir der Oberkellner damals berichtet. Wir haben Zeit bis morgen früh. Bis 11 Uhr müssen wir hier raus sein. Für 9 Uhr habe ich beim Room-Service das Frühstück im Bett für uns bestellt. Übrigens zu Deiner Beruhigung, es gelten hier die Regeln des internationalen Weltverbandes für Judo." "Was heißt das denn?" "Drei Schläge mit der flachen Hand auf das Bettlaken oder den Fußboden beenden sofort sämtliche Kampfhandlungen!" Nun mußte sie auch lachen, worüber ich sehr froh war. Wir inspizierten die wirklich großzügig ausgestattete Suite, mit einem wohlgefüllten Kühlschrank und einer mit Cello- phan abgedeckten Platte mit Kanapees für den Appetit zwischendurch. Lachs, Kaviar, Weintrauben, Rührei und ein paar Leckereien wie kernlose Datteln, die mit Bacon umwickelt waren, alles hübsch angerichtet und dekoriert. Hatte ich am Vorabend natürlich bestellt. Im Kühlschrank fanden wir Piccolo-Flaschen der gelben Witwe Veuve Clicqout. Aber auch zwei große Normalflaschen davon. Hier würde also niemand verhungern oder verdursten. Inge meinte, ob wir nicht erst einmal die riesige Doppel-Badewanne benutzen sollten. ...
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